Schock für Eintracht Frankfurt: Beim Rückspiel der Europa-League-Qualifikation gegen den FC Vaduz (1:0) musste Marco Russ schwer verletzt den Platz verlassen. Er war ohne gegnerische Einwirkung zu Boden gegangen und anschließend mit medizinischer Betreuung humpelnd vom Feld gebracht worden.
Bittere Klarheit bei Frankfurts Russ
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Trainer Adi Hütter bestätigte nach dem 1:0 (1:0) in der 3. Qualifikationsrunde gegen den FC Vaduz den von Sportdirektor Bruno Hübner befürchteten Achillessehnenriss. "Das stört mich an diesem Abend am meisten. Er wird sicherlich länger ausfallen. Sein Achillessehnenriss ist der Wermutstropfen an diesem Abend", sagte Hütter.
"Das ist sehr, sehr bitter für ihn. Marco ist wohl umgeknickt, weil der neue Rasen noch nicht so richtig angewachsen ist", erklärte Mittelfeldspieler Sebastian Rode.
Bobic: "Hat schon Schlimmeres erlebt"
Hütter bestätigte mit seinen Aussagen nach dem Spiel die schlimmsten Befürchtungen der Eintracht-Fans. Es ist ein weiterer schwerer Rückschlag für Russ, der während seiner Karriere von diversen gesundheitlichen Problemen geplagt war.
"Es tut mir unheimlich leid für ihn, er ist ein Musterprofi", sagte Sportvorstand Fredi Bobic nach dem Spiel. "Er hat zu mir aber schon gesagt, dass er schon Schlimmeres erlebt hat."
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Russ lässt Krebserkrankung hinter sich
2016 erkrankte Russ an Hodenkrebs, der 2016 eine Operation und zwei Chemo-Therapien nötig machte. Russ fehlte von Mai bis Dezember, kehrte aber noch im selben Jahr zurück - nicht nur ins Leben, sondern auch auf den Platz.
Im März 2019 hatte der 34-Jährige schon einmal wegen Achillesfersenproblemen gefehlt, die ihn einen Monat außer Gefecht setzten. Da es sich diesmal tatsächlich um einen Riss handelt, dürfte die Ausfallzeit deutlich länger ausfallen.
"Es ist sehr schade für Marco, er hat heute seit langer Zeit mal wieder von Anfang an gespielt", meinte Torwart Kevin Trapp. "Marco ist in der Kabine und im Verein sehr wichtig."