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Jerome Boateng nicht zu Olympia - so stehen die EM-Chancen von Boateng, Müller, Hummels

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Jerome Boateng nicht zu Olympia - so stehen die EM-Chancen von Boateng, Müller, Hummels

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Olympia auch ohne Boateng

Nach Thomas Müller wird auch Jérôme Boateng nicht an Olympia teilnehmen. Spielen das Bayern-Duo sowie BVB-Abwehrboss Mats Hummels stattdessen bei der EM?
Auf die Olympischen Spiele hat Müller nach eigener Aussage keine Lust. Doch die EM ist da nochmal ein anderes Kaliber.
Florian Plettenberg
Florian Plettenberg

Für Thomas Müller ist die Sachlage klar: Anders als im Vorjahr, als er nach seinem überraschenden EM-Aus bei SPORT1 erstmals über sein Olympia-Interesse sprach, verzichtet er in diesem Jahr freiwillig auf das Großevent in Japan (23. Juli – 8. August).

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Nach SPORT1-Informationen steht auch Jérôme Boateng nicht auf der für Olympia notwendigen NADA-Liste. Mats Hummels hingegen schon. Der Innenverteidiger könnte somit von U21-Trainer Stefan Kuntz berufen werden.

"Sebastian Kehl und ich hatten ein Treffen mit Stefan Kuntz, er hat uns seine Ideen und Vorstellungen unterbreitet", sagt Michael Zorc. Der BVB-Manager weiter: "Es ist viel zu früh, Definitives zu sagen. Eventuell springt Mats ja auch noch auf den EM-Zug auf."

Insgeheim hoffen Müller, Hummels und Boateng wohl nicht auf olympisches Gold im Land der aufgehenden Sonne. Ihr großer Traum scheint die Rückkehr ins DFB-Team und die Teilnahme an der EM (11. Juni - 11. Juli) zu bleiben. Zudem hat keiner der drei verdienten Bundesliga-Stars bislang offiziell seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.

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Doch wie stehen ihre Chancen auf ein Comeback?

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Löw plant vorerst ohne Trio

Müller (100 Länderspiele) ist beim FC Bayern in Topform und absoluter Stammspieler. In 28 Pflichtspielen erzielte der 31-Jährige zwölf Tore und lieferte 13 Assists. Boateng (76) ist ein wichtiger Stabilisator in der FCB-Defensive und kämpft um einen neuen Bayern-Vertrag. Hummels (70) ist unangefochtener Führungsspieler bei Borussia Dortmund.

Und dennoch: Nach SPORT1-Informationen plant Bundestrainer Joachim Löw aktuell nicht, mindestens einen der ausgebooteten Routiniers im kommenden März für die Nationalmannschaft zu berufen.

Dann trifft die DFB-Auswahl in der WM-Qualifikation binnen sieben Tagen auf Island, Rumänien und Nordmazedonien. Geplant ist, dass maximal 22 Feldspieler und drei Torhüter für diesen DFB-Lehrgang berufen werden. Für den Weltmeister von 2014 ist es die letzte Pflichtspiel-Testwoche vor der Europameisterschaft. Während des knapp zweiwöchigen Trainingslagers in Seefeld/Tirol sind zwei Testspiele geplant. Der Großteil der Zeit soll für taktische Trainingseinheiten genutzt werden.

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Hoffnung für Wirtz und Musiala?

Die Zeit der Experimente und Kompromisse ist für Löw jedenfalls vorbei. Der Bundestrainer teilte das bereits öffentlich mit. Heißt im Umkehrschluss: Im März wird man, vorausgesetzt der Kader bleibt von Verletzungen verschont, den Großteil der Spieler sehen, die auch für die EM in Frage kommen. Die Mannschaft soll sich im März einspielen und Automatismen aneignen.

Zudem ist weiterhin nicht geplant, dass Müller, Boateng und Hummels für die EM nominiert werden. Es sei denn, es besteht akuter Personalbedarf. Stattdessen forcieren Löw und sein Trainerteam weiterhin den Umbruch, weshalb sich die Supertalente Florian Wirtz (17/Bayer 04 Leverkusen) und Jamal Musiala (17/Bayern München), sofern er sich in den kommenden Wochen für Deutschland entscheidet, Hoffnungen auf eine EM-Nominierung machen dürfen.