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FC Bayern: Rangnick in der Zwickmühle - "beides geht nicht"

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FC Bayern: Rangnick in der Zwickmühle - "beides geht nicht"

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Rangnick in der Zwickmühle

Ralf Rangnick soll neuer Trainer beim FC Bayern werden. Auf der anderen Seite wartet auf ihn die EM. Für Österreich-Legende Toni Polster gibt es keinen Mittelweg.
Ralf Rangnick ist der Topkandidat des FC Bayern. Er ist bekannt dafür die Zügel über seine Trainer-Position hinaus in die Hand zu nehmen.
Benjamin Bauer
Benjamin Bauer

Bleibt er oder kommt er? Wird Ralf Rangnick die österreichische Nationalmannschaft bei der EM betreuen oder erliegt der 65-Jährige dem Buhlen des großen FC Bayern? Oder wuppt er sogar die Mammut-Aufgabe, beides zu vereinen bis nach der Europameisterschaft?

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Für Österreichs Rekordtorschütze Toni Polster ist die Sache klar. „Beides geht nicht. Man muss sich entscheiden“, erklärte der Ex-Stürmer im Gespräch mit SPORT1.

Das Endspiel der EM steigt am 14. Juli, die neue Bundesliga-Saison startet am 23. August. Der neue Bayern-Trainer hätte nur wenige Tage Zeit für die Saisonvorbereitung. Doch dieses enge Zeitfenster hätte der Rekordmeister auch bei einer Verpflichtung von DFB-Trainer Julian Nagelsmann gehabt – und war da bereit, dieses in Kauf zu nehmen. Nur Nagelsmanns Verlängerung als Bundestrainer durchkreuzte den Plan an der Säbener Straße.

Vorbild Neapel?

Dass eine Doppelfunktion durchaus funktionieren kann, zeigt die SSC Neapel. Deren Coach Francesco Calzona ist zudem Trainer der slowakischen Nationalmannschaft, die ebenfalls für die EM in Deutschland qualifiziert ist. Doch Calzona muss nicht ein neues Team und Umfeld kennenlernen. „Bei Bayern kommt da noch ein größeres Programm auf einen zu - deshalb schwierig“, zieht Michael Schuen von der Kleinen Zeitung in Österreich einen Vergleich.

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Wirklich günstig dürfte ein möglicher Deal für die Bayern indes nicht werden. Laut Salzburger Nachrichten fordert die österreichische Verbandsspitze 15 Millionen Euro für Rangnick. Das deckt sich mit SPORT1-Informationen, wonach Bayern eine zweistelligen Millionensumme hinblättern muss, um Rangnick aus seinem Vertrag herauszukaufen.

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Zur Erinnerung: Für Nagelsmann hatten die Münchner damals bei seinem Wechsel von RB Leipzig nach München bis zu 25 Millionen Euro auf den Tisch gelegt.

Polster: „Die Bayern schauen nur auf sich“

Dass die Münchner sich überhaupt trauen, dem ÖFB mitten in der österreichischen EM-Euphorie Rangnick abspenstig zu machen – für Toni Polster ist das kein Problem. „Die Bayern schauen nur auf sich. So wie jeder andere auch. Deren Verhalten finde ich nicht für verwerflich“, urteilt der 95-malige Nationalspieler, der die EM-Euphorie im Alpenland „gestört“ sieht.

Den Münchnern laufen allerdings Zeit und Kandidaten weg. Deshalb müssen die Bayern womöglich Zugeständnisse machen.

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„Die Bayern brauchen einen Trainer. Und dann wird es ein interessantes Dreiergespann, sollte Rangnick zu den Bayern gehen. Dann trifft er auf einen Sportdirektor (Christoph Freund; Anm. der Red.), den er damals in den Fußball brachte und der dann sein Vorgesetzter wäre. Und mit Max Eberl hatte Rangnick bei RB Leipzig Berührungspunkte. Rangnick will gestalten und verwalten und da darf man gespannt sein, wie das Personen-Konstrukt geschaffen wird, in dem alle gut miteinander auskommen“, erklärt Schuen.

Der frühere Bayern-Star Andreas Herzog kann sich ein Engagement Rangnicks in München sehr gut vorstellen. „Sein großes Ziel war immer, mit Österreich bei der EM in Deutschland als Deutscher dabei zu sein“, sagte der Österreicher bei t-online.

Dieses Ziel sei erreicht: „Da könnte ich mir schon vorstellen, dass bei ihm Interesse da sein könnte, wenn Bayern ruft.“