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FIFA gegen Strafen nach Gesten für George Floyd von Sancho und Co.

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FIFA gegen Strafen nach Gesten für George Floyd von Sancho und Co.

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Strafe für Sancho? FIFA schreitet ein

Spielern wie Jadon Sancho droht nach ihren Solidaritätsbekundungen nach dem Tod von George Floyd Strafen in der Bundesliga. Nun meldet sich die FIFA zu Wort.
Spieler wie Jadon Sancho, die auf den Tod von George Floyd durch Polizeigewalt aufmerksam gemacht haben, sollten laut FIFA nicht bestraft werden.
SPORT1
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von SPORT1

Der Fußball-Weltverband FIFA hat die nationalen Verbände im Zuge der Proteste nach dem Tod des US-Amerikaners George Floyd zur Nachsicht aufgerufen. 

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Die FIFA reagierte damit indirekt auch auf eine Stellungnahme des Deutschen Fußball-Bundes, der zuvor angekündigt hatte, die Solidaritätsbekundungen der Bundesliga-Profis Weston McKennie, Jadon Sancho, Achraf Hakimi und Marcus Thuram untersuchen zu wollen. 

Man solle mit "gesundem Menschenverstand" vorgehen, erklärte die FIFA am Dienstag. Und Verständnis aufbringen für die "die Tiefe der Gefühle und Bedenken, die viele Fußballer angesichts der tragischen Umstände des Falles George Floyd zum Ausdruck bringen." Soll heißen: Auf Wunsch des Dachverbandes sollen die Aktionen der Profis unbestraft bleiben. 

DFB kündigte Ermittlungen an

"Der Kontrollausschuss des DFB wird sich im Laufe der nächsten Tage dieser Angelegenheit annehmen und den Sachverhalt prüfen", hatte der Vorsitzende des Kontrollausschusses, Anton Nachreiner, am Sonntag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärt.

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DFB-Vizepräsident Rainer Koch hatte sich daraufhin am Montagnachmittag bemüht, die Wogen zu glätten und verwies auf dfb.de auf die grundsätzliche Aufgabe des Kontrollausschusses, "die Einhaltung der Satzung und Ordnungen des DFB zu überwachen und bei Verstößen den Sachverhalt zu überprüfen."

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Bei diesen Überprüfungen gehe es auch darum festzustellen, "ob das Spiel und das Spielfeld der richtige Ort für diese Handlungen sind." Weiter erklärte Koch: "Ob es in den vorliegenden Fällen zu Sanktionen kommen muss, bleibt abzuwarten."

In der DFL-Richtlinie zu Spielkleidung und Ausrüstung heißt es in Paragraph 36: "Politische und/oder andere Mitteilungen auf den Ausrüstungsgegenständen sind keinesfalls erlaubt." Union Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert sagte dazu: "Wenn der Kontrollausschuss dagegen ermittelt, dann muss man sich fragen, ob wir noch die gleichen Werte haben. Es geht um ein globales Thema: Dem Nein zu Rassismus."