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Videobeweis bei Hoffenheim gegen Hannover 96 sorgt für Ärger und Pfiffe

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Videobeweis bei Hoffenheim gegen Hannover 96 sorgt für Ärger und Pfiffe

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VAR-Ärger bei Freiburg und TSG

Nicht nur im Duell zwischen Schalke und Freiburg gibt es mehrmals Aufregung, weil der Videoassistent eingreift. In Hoffenheim gibt es ein Pfeifkonzert.
Nach dem 0:0 auf Schalke spricht Freiburg-Coach Christian Streich über den Videobeweis - und gibt zu, das Spiel lieber weniger gerecht, dafür aber so wie früher zu haben.
Raphael Weber
Raphael Weber
Lukas Rott
Lukas Rott

Für Gegner des Videobeweises bot der 22. Spieltag gleich in mehreren Situationen Angriffsfläche - und sowohl in Hoffenheim als auch auf Schalke machten die Betroffenen ihrem Ärger Luft.

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Da war zunächst die langwierige Überprüfung nach Hoffenheims zwischenzeitlichem 2:0 gegen Hannover 96 in der 14. Minute.

Ishak Belfodil hatte einen Freistoß von Kerem Demirbay mit einer Mischung aus Kopf und Rücken ins Tor verlängert - eigentlich eine klare Sache, hob Hannovers Kevin Wimmer doch bei der Standardsituation das Abseits auf. (Hoffenheim - Hannover im LIVETICKER zum Nachlesen)

Dennoch dauerte es über drei Minuten, bis Videoschiedsrichter Tobias Welz und seine Kollegen in Köln die Situation ausreichend geprüft hatten. Referee Daniel Siebert und die Spieler beider Teams standen da schon lange wieder zum Anstoß bereit - und das Publikum in Sinsheim machte seinem Unmut mit einem Pfeifkonzert Luft.

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Zweimal kein Hand-Elfmeter auf Schalke 

Auf Schalke gab es sogar gleich zwei Situationen, in denen der VAR eingriff. Zunächst war Freiburgs Lukas Kübler der Ball aus kürzester Distanz an die Hand geköpft worden - Schiedsrichter Frank Willenborg hielt kurz Rücksprache mit Köln und gab den Strafstoß nicht.

Kurz vor Schluss auf der anderen Seite das gleiche Spiel: Hand von Schalkes Omar Mascarell, der in eine Flanke von Christian Günter grätschte und den Ball dabei an den Arm bekam. (SERVICE: Die Tabelle der Bundesliga)

Dieses Mal zeigte der Referee allerdings auf den Punkt und verwarnte Mascarell mit Gelb - bis sich erneut Köln in Person von VAR Harm Osmers einschaltete.

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Willenborg checkte die Szene sogar noch einmal selbst am Bildschirm und nahm sowohl den Elfer als auch die Gelbe Karte zurück. (Schalke - Freiburg im LIVETICKER zum Nachlesen)

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Handspiel-Entscheidungen sorgen für Verwirrung

"Er kriegt den Ball an die Hand und verhindert, dass der Ball in die Mitte kommt. Wir können natürlich darüber streiten, aber heutzutage ist es auch schwierig, jemandem zu erklären, was ein Handspiel ist und was nicht", sagte Freiburgs Vincenzo Grifo bei SPORT1 und erklärte auf die Frage, ob man als Spieler denn überhaupt noch wisse, wann Elfmeter gepfiffen werde und wann nicht: "Nö, weiß man nicht mehr."

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"Keiner weiß mehr, was Hand ist und was nicht", pflichtete ihm sein Gegenspieler Mark Uth am SPORT1-Mikro bei, sein Schalker Teamkollege Bastian Oczipka ergänzte: "Von Woche zu Woche kommt diese Diskussion neu auf. Es ist mittlerweile auch nervig, jedes Mal mit dem Videobeweis, mal gibt es einen Elfmeter, mal nicht."

Eingriff des VAR ärgert Freiburg

Auch wenn Freiburgs Trainer Christian Streich einräumte, man müsse den Strafstoß nicht geben, fragte er nicht ganz zu Unrecht: "Ist das eine so klare Fehlentscheidung, dass Köln da eingreifen muss?" (SERVICE: Ergebnisse der Bundesliga)

Dafür hatte auch Freiburgs Sportdirektor Jochen Saier kein Verständnis und ärgerte sich bei SPORT1 über den Eingriff: "Der Schiedsrichter steht gut, pfeift direkt - dann kann es ja nur zurückgenommen werden, wenn es eine glasklare Fehlentscheidung ist..."

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Für zusätzlichen Ärger sorgte bei Freiburg auch die Gelb-Rote-Karte für Günter (90.+2). "Das sind Situationen, wo du eine Gelbe Karte bekommst, die sind verrückt", sagte Streich bei Sky: "Christian Günther bekommt eine Gelb-Rote Karte, wo ich überhaupt kein Verständnis für habe."

Saiers Urteil fiel ähnlich aus. "Wenn man die beiden Gelben Karten anschaut - Fehler. Die erste Gelbe ist natürlich keine!"

Das Thema Videobeweis dürfte nach diesem Spieltag nicht nur die Freiburger weiterhin beschäftigen.