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Bundesliga, Spielbericht: 1899 Hoffenheim - SC Freiburg 1:1

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Bundesliga, Spielbericht: 1899 Hoffenheim - SC Freiburg 1:1

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Nagelsmann ledert gegen TSG-Fans

In Hoffenheim nimmt nach dem Remis gegen Freiburg die Fan-Wut zu. Serge Gnabry spricht Klartext. Derweil schafft Nils Petersen Historisches.
Schlitzohr Julian Nagelsmann lässt einen Reporter, der ihn wegen Pfiffen der eigenen Fans fragt, zunächst ins Leere laufen – und nimmt schließlich auch noch das pfeiffende Publikum aufs Korn.

Es war schon fast eine Parabel, mit der Julian Nagelsmann sein Unverständnis über die Pfiffe der Anhänger artikulierte.

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"Wir wären gerne besser, aber dennoch waren wir in dieser Saison noch nie schlechter als Neunter", sagte der Trainer von 1899 Hoffenheim nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) gegen den SC Freiburg:

"Was machen dann die Fans der Mannschaften, die hinter uns stehen? Die vom Zehnten stürmen das Feld? Die vom Elften nehmen einen Spieler mit nach Hause? Und die vom Zwölften machen den Mannschaftsbus kaputt?"

Sorgen um den Bus musste sich Nagelsmann eigentlich nicht machen. Schon kurz nach Abpfiff des schwachen badischen Derbys waren gar nicht mehr genug Anhänger in der eigentlich ausverkauften Arena, um den Bus auseinandernehmen zu können.

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Petersen stellt Torrekord auf

Zum zehnten Mal in dieser Saison verspielte das Nagelsmann-Team eine Führung. Nach einem unnötigen Foul von Kevin Vogt an Freiburgs Nils Petersen, verwandelte der Gefoulte den Strafstoß selbst - Petersens zwölfter Saisontreffer. Noch nie hat der Freiburger Stürmer so viele Tore in einer Bundesliga-Saison erzielt.

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Derweil hatten die meisten Zuschauer der TSG längst den Rücken gekehrt. Die Fans des Kraichgauer Bundesligisten, die nur einen Sieg in den zurückliegenden acht Partien bejubeln durften, sind frustriert.(Das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

Nagelsmann wehrt sich

Doch obwohl die erneute Europacup-Teilnahme für den Vorjahres-Vierten in immer weitere Ferne rückt, wehrt sich Nagelsmann vehement gegen die hohe Erwartungshaltung und die zunehmende Kritik an der Spielweise.

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"Wir haben immer noch viele Lösungen. Aber es gibt einen gegnerischen Trainer und eine gegnerische Mannschaft, die auch in der Bundesliga spielen und etwas drauf haben", äußerte der Coach deutlich in der Sache, aber ruhig im Ton: "Unsere Spielanlage ist nach wie vor gut. Wir haben in allen Spielen genug Chancen."

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Der CHECK24 Doppelpass u.a. mit Hertha-Trainer Pal Dardai am Sonntag ab 11 Uhr im Free-TV auf SPORT1, auf Facebook Live und via SPORT1.fm.

Dass diese angeblichen Möglichkeiten nicht bei den Medienvertretern ankommen, liegt nach Ansicht Nagelsmanns an einer Journalisten-Krankheit. "Das ist die typische Strichliste in den Blöcken. Da kommen eben die Chancen, die ein weiterer guter Pass oder eine Flanke ergeben hätten, nicht rein", erklärte der 30-Jährige.(Die Tabelle der Bundesliga)

Diesem fast schon wissenschaftlichen Ansatz zu folgen, fiel am Samstag noch schwerer als sonst. Freiburg konnte laut Trainer Christian Streich gar nicht offensiv agieren ("Das haben wir nicht geschafft - wir wollen und müssen besser Fußball spielen, sonst bekommen wir ein Problem"), Hoffenheim war zumeist ideenlos im Aufbau und harmlos im Abschluss.(Alle Ergebnisse des 24. Spieltags)

 Die Highlights des Spiel am Sonntag ab 9.30 Uhr bei Bundesliga Pur im Free-TV auf SPORT1 und im TV-Livestream 

Nicht umsonst fielen die Treffer vor 30.150 Zuschauern nach ruhenden Bällen. Der Kroate Andrej Kramaric traf per Freistoß für die Kraichgauer (57). Der Freiburger Torjäger Nils Petersen (zwölf Saisontreffer) war mit einem verwandelten Foulelfmeter für den SC erfolgreich (66.). Viel mehr spielte sich vor den Toren nicht ab - ob Nagelsmann das nun hören wollte oder nicht.

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Gnabry spricht Klartext

Deutlicher als sein Coach wurde Serge Gnabry. "Das ist für uns scheiße", kommentierte die Leihgabe von Bayern München die anhaltende Schwächephase der Hoffenheimer (32 Punkte), die nicht vom Fleck kommen.

Deutlich besser können die Freiburger mit ihren 29 Punkten leben - auch wenn am Sonntag die Bayern in den Breisgau kommen. "In dem Spiel hat man nicht den wahnsinnigen Druck", sagte Streich beim Blick voraus: "Leider hat man dann am Ende meistens doch verloren."