Der frühere Schiedsrichter Hellmut Krug, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) neuerdings "Chef-Instruktor" der Referees und Projektleiter Video, geht fest von einer dauerhaften Einführung des Videobeweises aus.
Schiri-Boss: Videobeweis bleibt
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"Ich glaube nicht, dass das ganze Projekt wieder eingestellt wird. Marginale Veränderungen nach dem Testprozess sind sicherlich denkbar. Aber alles wieder komplett zurück? Nein!", sagte Krug dem Fachmagazin kicker.
Im März 2018 wird der Weltverband FIFA in Absprache mit seinen Regelhütern vom International Football Association Board (IFAB) entscheiden, ob der Videobeweis weiterhin genutzt wird. In der Bundesliga wird er in der kommenden Saison erstmals aktiv zum Einsatz kommen, nachdem in der zurückliegenden Spielzeit der Videoschiedsrichter noch nicht eingreifen durfte.
"Unser großes Ziel ist es, für mehr Fairness im Fußball zu sorgen. Und das wird der Video-Assistent tun", sagte Krug, der die deutschen Unparteiischen "sehr gut vorbereitet" sieht.
Beim FIFA Confederations Cup hatte der Videobeweis zuletzt immer wieder für Diskussionen gesorgt, da es trotz dieses technischen Hillfsmittels zu Fehlentscheidungen kam.