Der aktive Kader von WWE-Konkurrent All Elite Wrestling ist wieder um zwei Ausnahmekönner reicher: Beim Pay Per View Revolution haben Pac und Kyle O‘Reilly ihr Comeback nach jeweils langer Auszeit gefeiert bzw. in Aussicht gestellt.
Rätselhafte Comebacks bei AEW
© AEW
Pac ist zurück: „Tony Khan wird mich nie los“
Der Brite Pac zeigte sich in einem düsteren Videoclip während des kostenlosen Vorprogramms Zero Hour, es war sein erster Auftritt seit Juli 2023. Der ehemalige Neville von WWE hatte sich damals in einem Match gegen den Mexikaner Gravity verletzt, ohne dass die genaue Art der Verletzung je bekannt worden war.(NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema AEW)
Pac verknüpfte seine Ankündigung eines „sehr baldigen“ Comebacks nun mit einigen kryptischen Botschaften.
Er erklärte, dass „niemanden etwas angeht, wo ich gewesen bin“, erwähnte Ligaboss Tony Khan und dass dieser ihn „nie loswerden wird“, sondern dass er stattdessen „diesen eiternden Hodensack einer Firma in eine neue Ära führen“ werde. Er sei „wie eine Kakerlake“, die alles überlebe, er sei „am Leben - und fühlt es sich nicht gut an, am Leben zu sein?“
Kyle O‘Reilly nach fast zwei Jahren wieder da
Schon jetzt wieder zurück am Ort des Geschehens ist derweil Kyle O‘Reilly, seit Juni 2022 wegen einer Nacken-OP und anschließender Komplikationen außer Gefecht. O‘Reilly feierte nun sein Comeback, unmittelbar nachdem sein Weggefährte Roderick Strong bei Revolution den International Title von Orange Cassidy errang.
Wissenswertes zum Thema Wrestling
Der 37-Jährige wurde nun eingeflochten in die Story um die Gruppierung Undisputed Kingdom, die O‘Reillys alte WWE-Kollegen Adam Cole und Strong in seiner Abwesenheit formiert hatten - anknüpfend an die „Undisputed Era“ bei WWE und das „Kingdom“, das Cole einst bei ROH mit Matt Taven und Mike Bennett gebildet hatte.
O‘Reilly traf nun auf Strong, Taven und Bennett und verhielt sich dabei rätselhaft: Erst schien er Strong aufzulauern, dann umarmte er ihn und flüsterte ihm etwas ins Ohr - dann jedoch lehnte er ein von Taven und Bennett angebotenes Shirt ab und ging wieder. Später ließ er auch Interviewerin Lexy Nair hinter den Kulissen wortlos stehen.
Samoa Joe bleibt World Champion
Die Geschichte um das Undisputed Kingdom ist derzeit ein zentraler Pfeiler bei AEW: Cole formierte es bei dem Pay Per View World‘s End, als er seinen vermeintlichen Freund MJF den World Title kostete und sich als der maskierte „Devil“ entpuppte, der ihn in den Monaten zuvor immer wieder heimgesucht hatte.
Während Cole weiter mit einer schweren Knöchelverletzung inaktiv ist, haben seine Gefährten bei Revolution weitere Erfolge eingefahren: Neben Strong feierte auch Schwergewicht Wardlow einen großen Sieg: Er verdiente sich in einem „All Star Scramble Match“ ein World-Title-Match gegen den amtierenden Champ Samoa Joe - und knüpfte damit an einen Story-Faden an: Cole hatte ihn darauf angesetzt, den Titel zu jagen und zu gewinnen und ihn dann ihm zu überlassen, sobald er wieder fit ist.
Amtierender World Champion ist weiterhin Samoa Joe: Im Co-Main-Event von Revolution - im Zentrum stand der Abschied von Legende Sting - bezwang er in einem Dreikampf den ehemaligen Champ Hangman Page und dessen Erzrivalen Swerve Strickland.
In einem weiteren zentralen Kampf - bis jetzt ein heißer Kandidat für den inoffiziellen Titel des „Match of the Year“ - gewann AEW-Neuzugang Will Ospreay das Duell zweier Ausnahmewrestler gegen den Japaner Konosuke Takeshita, die beiden sind eigentlich Kollegen in der „Family“ von Manager Don Callis.