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Dieser Coup ist ein gewaltiger Schub für Handball-Deutschland

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Dieser Coup ist ein gewaltiger Schub für Handball-Deutschland

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Ein Schub für Handball-Deutschland

Nach 16 Jahren sichern sich Deutschlands Handballerinnen wieder ein Olympia-Ticket. Bundestrainer Markus Gaugisch erklärt, dass die langfristige Tragweite nochmal weit höher ist.
Die deutschen Handballerinnen sind bei Olympia in Paris dabei
Die deutschen Handballerinnen sind bei Olympia in Paris dabei
© IMAGO/Sports Press Photo
SPORT1
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von SPORT1

Es ist mehr als „nur“ ein Turnier-Ticket: Bundestrainer Markus Gaugisch sieht die erste Olympia-Teilnahme seit 16 Jahren als einen großen Schritt für Deutschlands Handballerinnen und die gesamte Sportart.

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„Durch die lange Vorbereitung bringen uns die Sommerspiele sicherlich ein ganzes Jahr nach vorne“, sagte Gaugisch, nachdem sein Team in Neu-Ulm vorzeitig das Ticket für die Sommerspiele in Frankreich gelöst hatte.

„Der Frauenhandball bekommt einen Schub“

Dank des Paris-Tickets gebe es im Sommer eine vier- bis fünfwöchige Vorbereitungsphase. "Und dann ja auch noch das Turnier", führte Gaugisch aus. "Das ist das, was du sonst über das gesamte Jahr hast." Darüber hinaus profitiere die gesamte Sportart, Gaugisch sprach von einer "Riesenchance. Es wird viele Mädchen geben, die danach sagen, boah, geiles Team. Da sind wir gut aufgestellt. Ich verspreche mir davon, dass der Frauenhandball einen Schub bekommt."

Letztmals hatte 2008 in Peking ein deutsches Frauen-Team bei Olympia teilgenommen. Dass nun beide Mannschaften - Frauen und Männer - das Ticket für das olympische Turnier vom 25. Juli bis zum 11. August lösten, sei „eine Bestätigung für unseren Weg, den wir gegangen sind“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer.

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Gaugisch war vor zwei Jahren als Nachfolger von Henk Groener zum Bundestrainer ernannt worden. In dieser Zeit habe sich das Team um die Kapitäninnen Emily Bölk (Ferencvaros Budapest) und Alina Grijseels (Metz Handball) „sehr gut entwickelt“, sagte Gaugisch. Für die langjährige BVB-Spielerin Grijseels - Handballerin des Jahres 2021 und 2022 - und die dreimal prämierte Bölk (2018, 2019, 2023) ist die Olympia-Qualifikation auch eine persönliche Krönung ihrer verdienstvollen Karrieren.

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Bölk, Tochter der früheren Spitzenspielerin Andrea Bölk - Teil des einzigen deutschen Weltmeisterteams 1993 -, war die Tragweite des Moments besonders anzumerken: Sie vergoss schon vor Spielschluss auf der Bank Tränen.

Emily Bölk brach schon vor dem Spielende in Tränen aus
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Olympia in Paris: Was ist für das DHB-Team drin?

Zum Teil sieht Gaugisch sein Team schon jetzt auf höchstem Niveau angekommen: Die Defensive, das zeigten nicht zuletzt die Auftritte in den Schlüsselspielen gegen Slowenien (31:25) und Montenegro (28:24) in Neu-Ulm, sei bereits „unfassbar gut“. In der Offensive gebe es dagegen „noch Luft nach oben, mit unterschiedlichen Spielhandlungen oder Zielen dann unterschiedliche Nadelstiche zu setzen. Das ist noch nicht ganz fertig, aber es ist ein Weg.“

Ein Weg, der Deutschland bereits in Paris möglichst weit bringen soll. Gaugisch betonte, dass das Team nicht nur als Teilnehmer nach Frankreich reisen wolle. "Wir fahren da nicht hin, nur damit wir da sind. Das ist der Grundsatz, den wir haben. Wir sind nicht zufrieden, um nur dabei zu sein, das wollen wir nicht. Wir wollen da unsere Leistung genauso bringen. Eine Sommerreise wird es nicht", versicherte der 49-Jährige.

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Was das konkret bedeutet, blieb zunächst offen. Auch Anführerin Bölk hat sich noch keine Gedanken gemacht, mit welcher Zielsetzung die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) nach Frankreich reist. Die Vorrundenspiele finden in Paris, die Finalrunde in Lille statt.

„Wir wollen weiter unseren Weg gehen, die Schritte in die richtige Richtung machen - und dann auch sehr gerne nochmal nach Lille und dann mal sehen, was da so geht“, sagte Bölk. Am Dienstag steht in Paris die Auslosung an. Dann wissen die DHB-Frauen, auf welche der nur elf anderen Teilnehmer sie in der Vorrunde des Turniers treffen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)