Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will den Skandal beim Weltverband FIFA an vorderster Front bekämpfen und sich an die Spitze einer Reformbewegung setzen.
DFB bekämpft FIFA-Skandal
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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat deshalb einen Offenen Brief an die rund 26.000 Vereine des größten Einzelsportverbands der Welt geschrieben, in dem er sein Zehn-Punkte-Programm zur Reform der FIFA auflistet.
Dies könnte auch als Wahlprogramm Niersbachs für den Fall einer Kandidatur als Nachfolger des scheidenden FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter gewertet werden. Bisher hat Niersbach derartige Absichten bestritten.
Unter anderem spricht sich Niersbach für eine schnelle Umsetzung der Neuwahlen an der FIFA-Spitze. "Ich halte es für dringend geboten, den Weg für Neuwahlen unter Berücksichtigung der FIFA-Statuten und Fristen schnellstmöglich freizumachen. Bei allem Respekt vor seiner Lebensleistung erweist Sepp Blatter sich und dem gesamten Fußball keinen Gefallen damit, seinen von ihm selbst angekündigten Rücktritt hinauszuzögern", schrieb Niersbach.