Das dritte Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck verlief turbulent.
Granerud stichelt gegen Stoch
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Während der zuvor Führende Halvor Egner Granerud und Verfolger Karl Geiger abstürzten und zurückfielen, trumpften die Polen um Kamil Stoch auf. "König Kamil" steht nach seinem Sieg in Innsbruck dicht vor dem dritten Gesamtsieg – was Granerud offenkundig überhaupt nicht gefiel (Vierschanzentournee: Ergebnisse von Innsbruck).
"Furchtbar nervig": Granerud stichelt gegen Stoch
"Ich habe das Gefühl, dass die Bedingungen die ganze Tournee für die Polen günstig waren. Es war furchtbar nervig, den siegreichen Kamil wiederzusehen", sagte der Norweger nach seinem 15. Platz dem norwegischen TV-Sender TV2.
Die Polen hätten "definitiv mehr Glück als ich" gehabt, "aber heute hatten sie auch mehr Glück als Geiger."
Als Dritter nach drei Springen steht Granerud (789,3 Punkte) zumindest noch auf dem Podest, sein Rückstand auf Stoch (809,9) beträgt allerdings 20,6 Punkte.
Granerud: Stoch "instabil"
Dazwischen liegt mit Titelverteidiger Dawid Kubacki (794,7) ein weiterer Pole, Geiger (785,2) und Markus Eisenbichler (776,5) folgen dahinter (Gesamtwertung der Vierschanzentournee 2020/21).
Granerud glaubt noch an seine Chance auf den Gesamtsieg, denn Stoch sei "so instabil", stichelte der Gesamtweltcupführende (Skispringen: Weltcupstände).
Granerud: "Emotionen hochgekocht"
Später relativierte der 24-Jährige seine Aussagen bei Twitter. "Ich war frustriert mit meinem Ergebnis und das bin ich noch immer", schrieb Granerud.
Die Emotionen seien "hochgekocht". Er halte Rivale Stoch "noch immer für einen der ganz Großen".