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Skispringen: Stephan Leyhe gewinnt in Willingen, erster Weltcupsieg

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Skispringen: Stephan Leyhe gewinnt in Willingen, erster Weltcupsieg

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Leyhe mit emotionaler Siegpremiere

Für Stephan Leyhe geht ein Traum in Erfüllung. Ausgerechnet in seinem Heimatort Willingen feiert er seinen ersten Weltcup-Sieg in einem Einzelspringen.
Stephan Leyhe feierte seinen ersten Weltcupsieg ausgiebig
Stephan Leyhe feierte seinen ersten Weltcupsieg ausgiebig
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Stephan Leyhe hüpfte nach seinem Premieren-Triumph ausgelassen in Richtung Podium und nahm mit einem breiten Lächeln den Siegerpokal entgegen.

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Bei der Nationalhymne bildete der sichtlich angefasste Leyhe dann einen Chor mit den 23.500 Fans an der Mühlenkopfschanze in Willingen. Der 28-Jährige genoss seinen ersten Weltcupsieg in vollen Zügen.

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BISCHOFSHOFEN, AUSTRIA - JANUARY 06: Stefan Horngacher, head coach of Poland reacts after the FIS Nordic World Cup Four Hills Tournament on January 6, 2018 in Bischofshofen, Austria.  (Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)
Germany's Markus Eisenbichler celebrates after placing second in the FIS Ski Flying World Cup classification in Planica, on March 24, 2019. (Photo by Jure Makovec / AFP)        (Photo credit should read JURE MAKOVEC/AFP via Getty Images)
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"Es war immer sehr speziell für mich hier in Willingen. Ich war dieses Jahr so klar im Kopf wie noch nie, war in einer tollen Form. Ich wollte mir es nicht schon wieder nehmen lassen. Aber an einen Sieg hätte ich nicht gedacht", sagte Leyhe nach seinem bislang größten Einzel-Coup.

Leyhe bricht Bann auf der Heimschanze

Als Teamspringer hatte er schon Olympiasilber 2018 und WM-Gold 2019 gewonnen, doch auf diesen besonderen Moment, der nur ihm alleine gehörte, musste er bis zum Samstag warten. Ausgerechnet bei seinem Heimspiel, auf jener Schanze, die er wie seine Westentasche kennt, sollte der Bann brechen.

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Nach dem ersten Durchgang hatte er zunächst noch auf dem zweiten Platz gelegen, doch ein Traumflug auf 144,5 m katapultierte Leyhe an die Spitze. Platz eins vor dem Norweger Marius Lindvik, der nach dem ersten Durchgang führende Pole Kamil Stoch am Ende geschlagener Dritter. Der Jubel im Stadion kannte keine Grenzen mehr. Mit seinen 28 Jahren ist Leyhe nunmehr der älteste deutsche Premierensieger im Weltcup.

Geiger büßt Punkte ein 

Zweitbester Deutscher wurde der Oberstdorfer Karl Geiger als Fünfter. Im Gesamtweltcup büßte der Tournee-Dritte damit weiter Boden auf Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich) ein, der Vierter wurde und nun 68 Punkte vor Geiger liegt.

"Ich freue mich für Stephan. Er hat den Sieg bei seinem Heimspiel absolut verdient. Das ist für ihn ein besonderer Moment", sagte Stoch. Bundestrainer Stefan Horngacher empfand den Sieg für seinen Schützling als "Märchen". "Ich bin total erleichtert, dass es endlich geklappt hat. Jetzt gehen wir feiern", sagte er in der ARD.

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Überraschend kam Leyhes Sieg nicht. Bereits seit Wochen befindet sich der Willinger in Topform, erst am vergangenen Wochenende war er im japanischen Sapporo auf das Podium geflogen. In Willingen setzte er seinen Aufschwung nahtlos fort. Bereits in der Qualifikation am frühen Nachmittag verzückte er das Publikum, als er mit einem Traumflug auf 145,5 m die Konkurrenz schockte und sich deutlich an die Spitze setzte. 

Durch die Absage des Sonntagsspringens aufgrund des heranziehenden Sturmtiefs "Sabine" gewann Leyhe die auf drei Sprünge reduzierte Extrawertung des "Willingen Five" und strich zusätzlich 25.000 Euro ein. 

Für die an diesem Wochenende vom Wetter gebeutelten Veranstalter in Willingen ist der Sieg von Leyhe in mehrfacher Hinsicht ein Geschenk.

25.000 Zuschauer beim Jubiläum 

In diesem Jahr feiert der Weltcup im Sauerland sein 25-jähriges Jubiläum. 1995 war die Mühlenkopfschanze erstmals Austragungsort eines Springens der wichtigsten Wettkampfserie, seit 1999 gehört die Gemeinde im Sauerland ununterbrochen zum festen Bestandteil des Kalenders. Die bis zu 25.000 Zuschauer pro Tag sorgen für eine besondere Party-Atmosphäre, Willingen gehört nicht nur für die deutschen Springer zu den Höhepunkten der Saison.