Für Stephan Leyhe hat sich in den vergangenen 16 Jahren einiges verändert. Damals, im Februar 2003, war er beim Skisprung-Weltcup in seiner Heimat Willingen als rasender Reporter für den Tigerenten-Club der ARD unterwegs. (Skispringen: Einzelspringen in Willingen ab 15:15 Uhr im LIVETICKER)
Holt sich Geiger nächsten Sieg?
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Auch den damaligen Vorzeigespringer Sven Hannawald hatte der Elfjährige vor dem Mikrofon. Inzwischen gehört Leyhe selbst zur Elite der deutschen Adler.
Vor seinem Heimspiel am Wochenende ist Leyhe Teil einer Mannschaft, die vor der anstehenden WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) nach Konstanz sucht.
Leyhe bester Deutscher im Gesamtweltcup
Im Gesamtweltcup ist Leyhe als Siebter der beste Springer des DSV. Der Tourneedritte feierte gleich beim Saisonauftakt im polnischen Wisla als Zweiter seinen ersten Podestplatz, insgesamt elfmal sprang der 27-Jährige unter die Top Ten.
Doch auch er kämpfte zuletzt mit Schwankungen. Weder beim Skifliegen in Oberstdorf noch beim Weltcup in Lahti kam er unter die besten Zehn.
Im Teamspringen zeigte er, was er kann Auch dank zweiter guter Leyhe-Sprünge musste sich die deutsche Mannschaft nur Polen geschlagen geben.
Doch im Einzelwettbewerb am Samstag patzte er und verpasste den zweiten Durchgang. Dafür sprang Karl Geiger in die Bresche - und wie. Der DSV-Teamkollege flog mit einem überragendem zweiten Sprung zum Sieg.
Das Selbstbewusstsein ist dennoch gestiegen bei Leyhe, der besonders in den Teamwettbewerben eine Bank ist. "Ich denke nicht, dass ich einen Leistungseinbruch haben werde. Und wenn das Wochenende normal läuft, dann werden da auch ganz gute Ergebnisse herausspringen", sagte er im Interview mit der Frankfurter Rundschau.
Erst Teamspringen, dann Einzelwettbewerbe
Die Blicke von insgesamt 50.000 Zuschauern werden am Wochenende auf Leyhe gerichtet sein.
Am Freitag (15.45 Uhr) stand ein Teamspringen auf dem Programm, am Samstag (16 Uhr) und Sonntag (15:15 Uhr) folgen zwei Einzelwettbewerbe.
Besonderen Druck vor seinem Heimspiel verspürt Leyhe nicht. "Ich nehme es als normalen Weltcup, aber mit dem Bonus, dass er in meiner Heimat stattfindet. Ich werde auf keinen Fall mehr daraus machen, als es tatsächlich ist", sagte er.
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