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Skispringen: Deutsche enttäuschen, Kraft siegt, Stoch mit Schanzenrekord

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Skispringen: Deutsche enttäuschen, Kraft siegt, Stoch mit Schanzenrekord

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DSV-Adler schwach - Kraft gewinnt

Die deutschen Skispringer verpassen beim Weltcup in Sapporo das Podest deutlich. Beim Sieg von Stefan Kraft setzt der Pole Kamil Stoch das Glanzlicht.
Stephan Leyhe
Stephan Leyhe
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

10.000 Flugkilometer für Platz neun: Den deutschen Skispringern hat der Gewalttrip nach Nordjapan noch nicht den erhofften Erfolg gebracht. Stephan Leyhe war beim ersten von zwei Weltcup-Wettbewerben in Sapporo wieder bester DSV-Adler, blieb im Kampf ums Podium aber chancenlos. Knapp hinter Leyhe landete immerhin auch Markus Eisenbichler als Zehnter beim erneuten Sieg des Österreichers Stefan Kraft in den Top 10.  

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Kraft, der zuletzt mit seinem Erfolg in Zakopane die fast zweijährige Durststrecke Österreichs beendet hatte, flog auf der Olympiaschanze von 1972 auf 132,0 sowie 137,0 m und sicherte sich mit 270,1 Punkten souverän seinen 14. Karrieresieg. (Stand im Weltcup)

Zweiter wurde der Pole Kamil Stoch, der im zweiten Durchgang für den Sprung des Tages sorgte, als er bei mächtigem Aufwind mit 148,5 m den Schanzenrekord um satte viereinhalb Meter übertraf. Platz drei ging an den Norweger Robert Johansson (256,7), der nach dem ersten Durchgang geführt hatte. 

Kobayashi enttäuscht bei Heimspiel

Der Gesamtweltcup-Führende Ryoyu Kobayashi kam beim Heimspiel nur auf Platz fünf und verpasste zum dritten Mal in Serie das Podium - in den ersten zwölf Springen des Winters hatte der neunmalige Saisonsieger lediglich einmal das Stockerl verfehlt. (Weltcup-Kalender)

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Leyhe (232,8) fehlten umgerechnet gut 13 Meter zum Podium. In Abwesenheit von Bundestrainer Werner Schuster, der fast schon traditionell auf die nicht unumstrittene Reise nach Japan verzichtet hatte, blieben die deutschen Adler damit auch im vierten Einzelspringen nach der Tournee ohne Podestplatzierung.

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Der zuletzt formschwache Olympiasieger Andreas Wellinger, der auf die jüngsten Wettkämpfe in Zakopane zugunsten einer Trainingspause verzichtet hatte, zeigte sich verbessert und erreichte als 13. sein bestes Ergebnis im Jahr 2019. Engelberg-Sieger Karl Geiger schied als 42. hingegen klar im ersten Durchgang aus. 

Von den beiden "Gaststartern" aus dem deutschen B-Team schlug sich Moritz Baer sehr achtbar und holte als 29. in seinem dritten Weltcup-Wettbewerb zum ersten Mal Punkte. Felix Hoffmann verpasste auf Platz 48 den finalen Durchgang. 

Freitag verzichtete auf Japan-Reise

Richard Freitag hatte auf die Reise nach Japan verzichtet und trainiert stattdessen in der Heimat. Auch Ex-Weltmeister Severin Freund, am vergangenen Wochenende in Sapporo im Continental Cup Fünfter, muss noch auf seine Rückkehr ins Weltcup-Team warten. 

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Am Sonntag (2.00 Uhr MEZ) steht in Sapporo ein weiteres Einzelspringen an, danach geht es eilig die 10.000 Flugkilometer zurück nach Mitteleuropa - schon am kommenden Freitag findet in Oberstdorf das erste von drei Skifliegen auf der Heini-Klopfer-Schanze statt. Der Weltcup im Allgäu läutet die nach der Tournee zweite heiße Saisonphase ein, die mit der WM in Innsbruck und Seefeld (19. Februar bis 3. März) ihren Höhepunkt hat.