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Skispringen: Stefan Leyhe verpasst Podest in Nischni Targil

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Skispringen: Stefan Leyhe verpasst Podest in Nischni Targil

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Leyhes Aufholjagd wird nicht belohnt

Stefan Leyhe hat die zweite Podestplatzierung seiner Karriere verpasst. Nach Platz elf segelt er im zweiten Durchgang noch fast aufs Podest.
Stefan Leyhe
Stefan Leyhe
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Stephan Leyhe griff mit beiden Händen an seine rote Pudelmütze, dann jubelte der Skisprung-Aufsteiger auch über "Blech": Mit Rang vier beim Weltcup im russischen Nischni Tagil hat der 26-Jährige seinen Teamkollegen um Andreas Wellinger und Richard Freitag erneut die Show gestohlen. 

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"Ich freue mich riesig", sagte der Willinger, dem beim ersten Saisonsieg des Norwegers Johann Andre Forfang letztlich gut fünf Meter zum Podest fehlten.

"Stephan ist ein toller Athlet. Sein zweiter Sprung war richtig klasse", sagte Bundestrainer Werner Schuster über Leyhe. Der Zweite von Wisla lag zur Halbzeit noch auf dem elften Rang, ehe ihm mit 132,0 m der beste Sprung des zweiten Durchgangs gelang.

Restliche DSV-Adler enttäuschen

Insgesamt durfte Schuster aber nicht zufrieden sein. Als zweitbester DSV-Adler landete Karl Geiger auf Rang zehn, der formschwache Freitag und auch der WM-Dritte Markus Eisenbichler verpassten sogar den zweiten Durchgang.

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"Wie sich Richard und Markus das Leben schwer machen, ist sehr erstaunlich. Irgendwie spielt der Kopf im Moment nicht mit. Gerade bei Freitag wird es schwer, ihn wieder aufzurichten", sagte Schuster. Auch Olympiasieger Andreas Wellinger blieb eine Woche nach Rang zwei in Kuusamo als 13. hinter den Erwartungen zurück. "Ich habe den Übergang ein bisschen verpennt", sagte der 23-Jährige.

Freund macht "Schritt in die richtige Richtung"

Immerhin: Rückkehrer Severin Freund, der 2014 und 2015 in Nischni Tagil gewonnen hatte, verbuchte als 22. das beste Ergebnis seit seiner langen Verletzungspause. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man so lange weg war wie ich, kann man sich auch mit dem zufrieden geben", sagte der Weltmeister von 2015, der erst am Wochenende zuvor sein Comeback nach fast zweijähriger Auszeit gegeben hatte.

Hinter Forfang belegte der Pole Piotr Zyla den zweiten Rang, Weltcup-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi (Japan) wurde Dritter und verpasste den dritte Sieg in Folge. Durchatmen durften die Adler aus Österreich: Doppel-Weltmeister Stefan Kraft meldete sich nach schwachem Saisonstart mit Rang fünf in der Weltspitze zurück.

Freitag verpasst zweiten Durchgang

Das Tramplin Stork galt in der Vergangenheit eigentlich als "Schanze der Deutschen": Freund (2014, 2015), Wellinger (2017) und Freitag (2017) hatten dort zuletzt Siege in Serie geholt. Diesmal enttäuschte das Team aber besonders im ersten Durchgang. "Das war ein seltsamer Tag, es waren sehr viele Fehler dabei. Da war ich etwas überrascht von meiner Mannschaft", sagte Schuster.

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Vor allem Freitag, der weiter auf seine erste Top-10-Platzierung des WM-Winters warten muss, blieb mit seinem "Hüpfer" auf 117,0 m deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der Sachse verpasste damit erstmals seit Februar 2017 den zweiten Durchgang. "Das ist sehr ärgerlich. Der Sprung war zu kurz, hatte zu wenig Druck an der Kante", sagte Freitag selbstkritisch.

Zahlreiche prominente Ausfälle

Das gleiche Schicksal ereilte auch prominente Springer wie Gregor Schlierenzauer (Österreich), Noriaki Kasai (Japan), den ehemaligen Skiflug-Weltrekordler Anders Fannemel und Daniel Andre Tande (beide Norwegen). Die Chance zur Wiedergutmachung bietet sich schon am Sonntag, wenn in Nischni Tagil ein weiterer Einzelwettkampf auf dem Programm steht.

Dann peilt vor allem Leyhe das Podest an: "Das ist definitiv möglich. Aber es muss alles zusammenpassen."