Home>Wintersport>Skispringen>

Skispringen: Stephan Leyhe auf dem Podest - Jewgeni Klimow gewinnt

Skispringen>

Skispringen: Stephan Leyhe auf dem Podest - Jewgeni Klimow gewinnt

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Leyhe erstmals auf dem Podest

Beim Skisprung-Auftakt landet Stephan Leyhe sensationell auf Rang zwei und feiert seinen ersten Podestplatz. Nur Jewgeni Klimow war heute besser.
SKI-JUMPING-WORLD
SKI-JUMPING-WORLD
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Stephan Leyhe hüpfte im Schneetreiben von Wisla auf das Podest und konnte sein Glück kaum fassen. "Was soll ich sagen? Jeder Skispringer liebäugelt damit, einmal auf dem Podium zu stehen. Ich freue mich riesig", sagte der Willinger nach seinem Traumstart in den WM-Winter. Als Zweiter musste sich der 26-Jährige im polnischen Wisla einzig Jewgeni Klimow geschlagen geben, der als erster Russe der Geschichte einen Weltcup gewann.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Heute ist es bei mir das erste Mal aufgegangen, das gibt mir viel Selbstvertrauen. Jetzt will ich diese Leistung in den nächsten Wochen bestätigen", sagte Leyhe, dessen bestes Ergebnis zuvor ein fünfter Platz gewesen war. Nach dem ersten Durchgang hatte der von seinen meist bayerischen Teamkollegen nur "Preuße" genannt DSV-Adler noch auf Rang sechs gelegen. Ein Traumsprung auf 130,5 m katapultierte ihn aber bis auf das Podest. Auf den schon im Sommer bärenstarken Klimow fehlten ihm dennoch fast vier Meter.

"Stephan hat das sehr gut macht, das ist für uns alle eine riesige Freude. Nach diesem Wochenende kann aber niemand mehr wirklich überrascht sein", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Leyhe hatte schon im Teamspringen am Samstag überragt, als er das DSV-Quartett auf Rang zwei hinter Weltmeister und Gastgeber Polen geführt hatte.

Wellinger mit Fortschritten

Zweitbester DSV-Adler war am Sonntag Karl Geiger (Oberstdorf) auf Rang neun, Olympiasieger Andreas Wellinger (Ruhpolding) zeigte nach schwachen Trainingssprüngen als Elfter aufsteigende Tendenz. "Das war ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung", sagte Wellinger, dem im zweiten Durchgang mit 132,0 m der weiteste Sprung gelang. Einzig die verpatzte Landung verhinderte eine bessere Platzierung.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mannschaftlich war das deutsche Team enorm stark: David Siegel (Baiersbronn) schaffte als 13. ebenfalls das beste Ergebnis seiner Karriere, Markus Eisenbichler (Siegsdorf) folgte auf Position 15. "Über das ganze Wochenende gesehen bin ich schon sehr zufrieden", sagte Schuster. Richard Freitag (Aue) blieb dagegen als 22. hinter den Erwartungen zurück.  Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es aus deutscher Sicht einzig Pius Paschke (Kiefersfelden) auf Rang 39. Dritter wurde Ryoyu Kobayashi aus Japan. Vierschanzentournee-Gewinner Kamil Stoch verpasste als Vierter das Podest denkbar knapp.

Enttäuschung bei Norwegen und Österreich

Zwei große Skisprung-Nationen erlebten einen ganz schwachen Auftakt: Norwegen hatte in Johann Andre Forfang auf Rang zehn seinen besten Vertreter, Daniel Huber landete als bester Österreicher sogar nur auf dem 18. Platz. Die einst erfolgsverwöhnten ÖSV-Adler waren schon vergangene Saison ohne Sieg geblieben und hatten daraufhin Andreas Felder als neuen Trainer geholt.

Noch schlechter erging es Altmeister Noriaki Kasai. Der 46 Jahre alte Japaner war bereits in der Qualifikation gescheitert und wurde auch nicht für das Teamspringen am Samstag nominiert.

Dort hatten Freitag, Leyhe, Geiger und Eisenbichler den starken zweiten Platz hinter Polen belegt. Nach sieben der acht Gruppen lag das DSV-Quartett, das erstmals seit zwei Jahren ohne Wellinger antrat, sogar in Führung. Dann aber packte Stoch einen Traumsprung aus und sicherte dem Gastgeber den Sieg.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Wir wollten aufs Podium, und das haben wir geschafft", sagte Schuster. Weiter geht es am kommenden Wochenende am im finnischen Kuusamo, wo Ex-Weltmeister Severin Freund seinen ersten Wettkampf nach fast zwei Jahren bestreiten wird. "Das ist der richtige Einstiegsort für ihn. Er hat eine stark steigende Formkurve", sagte Schuster.

Schwere Bedingungen sorgen für Überraschungen

Mehrere Topspringer wurden ein Opfer der schwierigen Bedingungen: Michael Hayböck verpasste ebenso wie Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (beide Österreich) und Simon Ammann (Schweiz) den zweiten Durchgang. Noch schlechter erging es Altmeister Noriaki Kasai. Der 46 Jahre alte Japaner war bereits in der Qualifikation gescheitert und auch nicht für das Teamspringen nominiert worden.