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Skispringen: Svenja Würth stürzt in Hinterzarten schwer

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Skispringen: Svenja Würth stürzt in Hinterzarten schwer

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Skispringerin Würth schwer gestürzt

Skispringerin Svenja Würth stützt im ersten Teamwettkampf der Weltcup-Geschichte in Hinterzarten schwer. Der deutsche Bundestrainer übt Kritik an der Jury.
Svenja Würth stürzte in Hinterzarten schwer
Svenja Würth stürzte in Hinterzarten schwer
© dpa Picture-Alliance

Ein schwerer Sturz von Skispringerin Svenja Würth hat den ersten Frauen-Teamwettkampf der Weltcup-Geschichte in Hinterzarten überschattet.

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Die Mixed-Weltmeisterin verlor im ersten Durchgang bei der Landung die Kontrolle, krachte in den Schnee und anschließend auch in die Bande. Die 24-Jährige blieb lange liegen, war aber ansprechbar und wurde mit Knieschmerzen in ein Krankenhaus gebracht.

Im deutschen Team flossen anschließend einige Tränen. Olympiasiegerin Carina Vogt, Weltcup-Spitzenreiterin Katharina Althaus und Juliane Seyfarth traten dennoch zum zweiten Durchgang an. Die sieben gewerteten Sprünge reichten zu 836,5 Punkten und Rang vier.

Der Sieg ging an Japan (956,0) vor Russland (863,7) und Frankreich (846,4).

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Bauer kritisiert die Jury

"Svenja ist bei Bewusstsein und verspürt Schmerzen im Knie. Sie wurde in eine Klinik gefahren, dort wird der weitere Befund erstellt", sagte Bundestrainer Andreas Bauer im ZDF.

Bauer kritisierte angesichts der schwierigen Verhältnisse mit viel Neuschnee auch die Jury: "Ich verstehe nicht ganz, warum man die Mädels so weit springen lässt. Da kann ich wenig Verständnis aufbringen."

Bei dem Sturz wurden Erinnerungen an den 3. Januar 2014 wach, als Würth im russischen Tschaikowski schwer gestürzt war. Damals drohte ihr wegen eines Bruchs des sechsten Halswirbels sogar eine Querschnittslähmung. "Es haben zwei, drei Millimeter gefehlt, dann säße ich jetzt im Rollstuhl", sagte Würth später einmal.

Allen voran Althaus unterstrich mit Flügen auf 106,0 m und 106,5 m ihre Topform und weckte Hoffnungen für das Einzel am Sonntag.

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Deutliches Leistungsgefälle zu sehen

Insgesamt waren elf Nationen am Start, wobei sich wie erwartet ein deutliches Leistungsgefälle zeigte. So hatte Rumänien nach zwei Springerinnen weniger Punkte auf dem Konto als Deutschland nach nur einer.

Das Springen war der erste Teamwettkampf seit der Einführung des Weltcups im Dezember 2011.

"Endlich dürfen wir uns auch als Viererteam präsentieren, dafür haben die Athletinnen vieler Nationen lange gekämpft", sagte Bundestrainer Andreas Bauer. 2019 in Seefeld wird der Teamwettkampf erstmals auch zum WM-Programm gehören, eine Aufnahme in das olympische Programm ist derzeit nicht geplant.