Home>Wintersport>Langlauf>

"Operation Aderlass": Bewährungsstrafe für Langläufer Max Hauke

Langlauf>

"Operation Aderlass": Bewährungsstrafe für Langläufer Max Hauke

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Bewährungsstrafe für Hauke

Wegen gewerbsmäßigen schweren Sportbetrugs wird Ex-Skilangläufer Max Hauke zu fünf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Max Hauke erhielt fünf Monate Haft auf Bewährung
Max Hauke erhielt fünf Monate Haft auf Bewährung
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Acht Monate nach der "Operation Aderlass" bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld hat das Landgericht Innsbruck den ehemaligen Skilangläufer Max Hauke wegen gewerbsmäßigen schweren Sportbetrugs zu fünf Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Dies berichtet die Tiroler Tageszeitung.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, der 27-Jährige hatte sich zuvor teilweise schuldig bekannt. 

XXIV Olympic Games
Portrait of Ben Johnson
Johannes Dürr
Johannes Dürr
+28
Die größten Doping-Skandale

Hauke hatte zugegeben, sowohl Wachstumshormone genommen als auch Blutdoping betrieben zu haben. Eine erste Blutabnahme sei im April 2016 erfolgt. Der Kontakt zum deutschen Sportmediziner Mark S., der im Mittelpunkt der Dopingaffäre steht, sei über seinen Landsmann Johannes Dürr entstanden. Dürr, ebenfalls Langläufer, hatte als Kronzeuge die Affäre ins Rollen gebracht, danach aber erneutes Doping gestanden. 

"Ich habe entschieden, dass ich dope. Diese Entscheidung traf ich alleine, es war meine Idee", sagte Hauke laut Tiroler Tageszeitung vor Gericht. Er habe Marks S. pro Saison 10.000 Euro für die Doping-Behandlung bezahlt. Das Geld sei in bar bei verschiedenen Treffen übergeben worden.

{ "placeholderType": "MREC" }

Gedopt habe er alleine aufgrund der Heim-WM in Seefeld. "Ich wusste, ich habe Talent, und ich glaubte, was mir auf die Spitze fehlt, ist Doping", sagte er: "Seefeld war ein Traum." Hauke erklärte seine Karriere für beendet.

Hauke, der bei der Razzia in Seefeld Ende Februar mit einer Bluttransfusion im Arm ertappt worden war, hatte eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren gedroht. Auch Haukes Langlauf-Kollege Dominik Baldauf ist angeklagt.