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Ski alpin: Marc Gisin stürzt bei Abfahrt in Gröden schwer

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Ski alpin: Marc Gisin stürzt bei Abfahrt in Gröden schwer

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Schwerer Sturz bei Abfahrt in Gröden

Marc Gisin stürzt bei der Abfahrt der Männer in Gröden schwer. Der Schweizer ist wohl lange ohne Bewusstsein. Der Schweizer Ski-Verband will sich am Sonntag äußern.
Marc Gisin kam in Gröden zu Fall
Marc Gisin kam in Gröden zu Fall
© Getty Images
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Bei der traditionsreichen Weltcup-Abfahrt der Männer in Gröden hat sich ein schwerer Sturz ereignet.

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Der Schweizer Marc Gisin verkantete und stürzte kurz vor der Einfahrt zu einem der sogenannten Kamelbuckeln und flog unkontrolliert bei hoher Geschwindigkeit über die Kante.

Gisin schlug mit dem Rücken auf, wurde ohnmächtig und rutschte die Strecke herunter. Erst nach etwa 50 Metern blieb er liegen.

"Da bleibt einem fast das Herz stehen. Da wird einem ganz kalt am Rücken", sagte Andreas Sander: "So etwas will man nicht sehen."

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Gisin ohne Airbag

Das Rennen wurde anschließend für etwa 30 Minuten unterbrochen, Gisin wurde von Sanitätern versorgt. Ein Hubschrauber brachte Gisin schließlich ins Krankenhaus nach Bozen.

"Marc ist aufgewacht und sein Zustand stabil. Er war sehr lange bewusstlos. Sie sind nun auf dem Weg nach Bozen ins Spital. Hoffen wir das Beste. Mehr wissen wir im Moment auch nicht", sagte seine Schwester Michelle, ebenfalls Rennläuferin und Kombinations-Olympiasiegerin, in einer ersten Reaktion der Schweizer Zeitung Blick.

Am Abend erklärte der Schweizer Skiverband, der Zustand Gisins sei so stabil, dass er noch am Samstag zu weiteren Untersuchungen in die Schweiz geflogen werden könne. Die genauen Diagnosen zu seinen Verletzungen würden für Sonntag erwartet. Dann will sich auch der Schweizer Ski-Verband äußern.

Nach Angaben des Blick soll sich Gisin vier Rippen gebrochen, eine Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung im Beckenbereich zugezogen haben. "Meine Fahrt wird einfach unwichtig, wenn dem eigenen Teamkollegen so etwas passiert", sagte Gisins Landsmann Feuz.

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Im Gegensatz zu seinem Kollegen Matthias Mayer trug Gisin leider keinen Airbag. Die FIS hat es bislang nicht verpflichtend gemacht, einen Airbag zu tragen.

Kilde mit starker Fahrt

Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde gewann das Rennen mit einer Fabelzeit von 1:56:13 Minuten. Dahinter lagen Max Franz (Österreich/+0,86s) und Beat Feuz (Schweiz/+0,92s). "Meine Fahrt wird einfach unwichtig, wenn dem eigenen Teamkollegen so etwas passiert", sagte Gisins Landsmann Feuz.

Josef Ferstl belegte mit 1,33 Sekunden Abstand Rang zwölf, Andreas Sander hatte als 19. einen Rückstand von 1,77 Sekunden auf Kilde, direkt vor Manuel Schmid (+1.91) und Dominik Schwaiger (+1,98). "Es war mehr möglich, in der Ciaslat habe ich sicher einige Zehntel liegen lassen, und auch ein paar Plätze", sagte Sander im ZDF. Klaus Brandner (+3,82) landete als 51. weit außerhalb der Weltcuppunkte.

"Das ist ein Grenzsport. Man geht noch mehr ans Limit, macht die Kanten noch schärfer, fährt noch gerader. Aber deswegen sind wir auch keine Schachspieler", meinte Ferstl mit Blick auf Gisins Sturz.

Mehrere Ski-Stars schickten in den sozialen Medien Gebete und Genesungswünsche.

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Gisin 2015 bereits mit schwerem Sturz

2015 war Gisin beim Super-G in Kitzbühel bei der Hausbergkante ebenfalls böse zu Fall gekommen und ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er erlitt damals ein Schädel-Hirn-Trauma und musste die Saison vorzeitig beenden.

Noch am Freitag hatte Gisin in einer Kolumne über das Stürzen geschrieben. Dort bezeichnete er einen Fall in der Abfahrt als "Berufsrisiko." Als Leistungssportler müsse man "immer und immer wieder an seine Grenzen gehen, um Fortschritte zu machen, Grenzen, die in unserem Fall teilweise auch durch Stürze aufgezeigt werden."