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Ski Alpin: Felix Neureuther lässt Zeitpunkt für Rückkehr nach Trainingsunfall offen

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Ski Alpin: Felix Neureuther lässt Zeitpunkt für Rückkehr nach Trainingsunfall offen

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Rückkehr von Neureuther ungewiss

Felix Neureuther muss sich nach seinem Trainingsunfall in Levi einer Operation unterziehen. Den Zeitpunkt seiner Rückkehr lässt er zunächst offen.
Felix Neureuther
Felix Neureuther
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Felix Neureuther konnte sich nicht mal alleine die Skibrille über den Rennhelm ziehen, ein Umstand, der ihn am Samstagmorgen noch zum Lachen brachte. Doch nur ein paar Minuten später hatte sich seine Miene schon verfinstert. "Ich kann keine Torstangen kippen, bei jeder Berührung könnte ich anfangen, zu schreien. Die Schmerzen sind zu groß", sagte er nach einer Testfahrt - und blies sein Comeback ab.

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Wann Neureuther nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen November erstmals wieder ein Rennen fährt, ist nach seinem Trainingsunfall am Freitag im finnischen Levi, bei dem er einen Bruch des rechten Daumengrundgelenks erlitt, zunächst ungewiss. Neureuther selbst hatte gemutmaßt, die Zwangspause werde "sechs Wochen" dauern - das dürfte aber höchstens für den Slalom gelten.

Bereits am Sonntag wurde Neureuther in München operiert, dabei wurden die kaputten Mittelhandknochen mit zwei Titanschrauben stabilisiert. Neureuther muss nun abwarten, dass die Schwellung abklingt und er wieder schmerzfrei ist. Danach soll ihm eine Schiene angepasst werden. Über ein Rückkehrdatum wollte er nicht spekulieren: "Ich muss jetzt einfach geduldig bleiben und sehen, wie es sich entwickelt."

Rückkehr womöglich zunächst im Riesenslalom

Cheftrainer Mathias Berthold war am Sonntagmorgen noch sehr  optimistisch gewesen. Er müsse die Einschätzung des Arztes abwarten, sagte er, betonte auch aber: "Wir streben an, dass er nächste Woche mit nach Amerika fliegt." Sollte das klappen, könnte Neureuther schon beim Riesenslalom am 2. Dezember in Beaver Creek/USA starten. In dieser Disziplin muss er keine Torstangen wegschlagen.

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Am Freitag war Neureuther beim Training vor dem ersten Slalom der WM-Saison "in einem Loch hängengeblieben". Der 34-jährige ist ein harter Hund, doch diesmal kapitulierte er. Ein Start in Levi und damit ein Comeback "macht für mich leider keinen Sinn", sagte er, er sei "nicht konkurrenzfähig", weil er wegen des kaputten Daumens "automatisch zurückziehe". Aber, betonte er tapfer lächelnd, "das muss man wegstecken".

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Am Sonntagnachmittag postete Neureuther ein Foto aus dem Krankenbett mit dem Hinweis: "Es fühlt sich komisch an, das Rennen im TV zu sehen." Als Vorjahressieger von Levi sah er dabei, wie sich einmal mehr Marcel Hirscher (Österreich) und Henrik Kristoffersen (Norwegen) um den Sieg duellierten - Hirscher gewann mit 0,09 Sekunden Vorsprung. Olympiasieger Andre Myhrer (Schweden) lag bereits 1,41 Sekunden zurück.

Deutsche beim Sieg von Hirscher chancenlos

Nach Neureuthers Malheur sei die Stimmung in der Mannschaft "gedämpft" gewesen, sagte Fritz Dopfer (Garmisch), ohne ihren Anführer erlebten er und die anderen DSV-Läufer einen Tag zum Vergessen. Bester war Sebastian Holzmann (Oberstdorf) als 23. Dopfer, guter 14. nach dem ersten Lauf, schied im Finale am fünftletzten Tor aus - ebenso wie der junge Anton Tremmel (Rottach-Egern), der sich zuvor mit der hohen Startnummer 74 auf Rang 17 gekämpft hatte. 

Auch bei den Frauen hatte die Favoritin gewonnen. Mikaela Shiffrin. Wer sonst?! "Gewinnen", sagte die Amerikanerin, "ist immer toll", sie sei "glücklich, mit einem Sieg in die Saison zu starten." Ihr 44. Sieg im Weltcup war zugleich der 33. im Slalom, zwei fehlen ihr noch zur Bestmarke von Marlies Schild (Österreich/35). Immer näher rückt auch der Rekord von Ingemar Stenmark (Schweden/40). Und Shiffrin ist ja erst 23 Jahre alt.

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Shiffrin siegte überlegen vor Vorjahressiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei (0,58 Sekunden zurück) und Bernadette Schild aus Österreich (0,79), sie schloss damit zu Maria Höfl-Riesch auf: Die dreimalige Olympiasiegerin war bisher die Einzige mit drei Siegen in Levi. Beste Deutsche war diesmal Marina Wallner (Inzell). Als 14. erfüllte sie zur Hälfte die DSV-Norm für die WM im kommenden Februar (5. bis 17.) in Are/Schweden.