Viktoria Rebensburg hat zum dritten mal die kleine Kristallkugel im Riesenslalom gewonnen. Die 28-Jährige aus Kreuth am Tegernsee profitierte am Sonntag von der Absage des letzten Saisonrennens in ihrer Paradedisziplin wegen starken Windes und schlechter Sicht.
Sturm! Rebensburg gewinnt Kugel
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Rebensburg hatte die Gesamtwertung im "Riesen" bereits 2011 und 2012 für sich entschieden. Sie war mit 92 Punkten Vorsprung auf Weltmeisterin Tessa Worley (Frankreich) nach Schweden gereist, wo sie die Kugel kampflos erhielt. Rebensburg hatte drei Saisonrennen gewonnen und darüber hinaus drei zweite Plätze geholt.
"Es ist schade, ich wäre gerne gefahren, weil der Riesenslalom hier sehr schön ist. Aber bei den Verhältnissen wäre ein faires Rennen nicht möglich gewesen", sagte Rebensburg zur Absage in der ARD. Dennoch sei dieser Erfolg "richtig schön, weil ich weiß, welch harte Arbeit dahinter steckt. Es zeigt, dass man die ganze Saison über sehr konstant war."
Hirscher wird historische Chance genommen
Der Slalom der Herren, das letzte Rennen der Alpin-Saison 2017/18, wurde ebenfalls abgesagt.
Doppel-Olympiasieger Marcel Hirscher, der bereits als Gewinner der Disziplinwertung und des Gesamtweltcups feststand, wurde damit um eine große Chance gebracht: Der Slalom-Dominator der Saison (sieben Siege) beendet den Winter mit 13 Weltcup-Erfolgen - einem Rekord.
Diesen hält er aber gemeinsam mit Ingemar Stenmark (Schweden) und seinem Landsmann Hermann Maier, übertreffen konnte er sie in Are nicht mehr.
"Es ist schade, weil wir alle noch mal gerne ein gescheites Derby gefahren wären, aber die Absage ist berechtigt", sagte Hirscher: "Natürlich hätte ich den Rekordsieg gerne gefeiert, aber die Saison ist für mich in jeder Hinsicht gelungen."