DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat schockiert auf das Olympia-Aus von Felix Neureuther nach dessen Kreuzbandriss reagiert. "Mir fehlen die Worte, und es stimmt einfach nur traurig, dass Felix somit wohl seinen olympischen Traum nicht verwirklichen kann. Damit fehlt in der kompletten Olympia-Saison einer der national und international herausragenden Athleten des Wintersports", sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes.
Kollegen sprechen Neureuther Mut zu
Neureuther hatte sich am Samstag im Training in Copper Mountain (USA) am linken Knie verletzt, der Winter ist für den WM-Dritten im Slalom damit gelaufen. "Sein enger Familienverbund wird ihm in dieser Krisensituation sicher wertvolle Hilfe gewähren, und ganz Sportdeutschland wünscht ihm eine baldige Genesung", sagte Hörmann weiter.
Neureuthers dicker Kumpel Bastian Schweinsteiger twitterte: "Ich bin schockiert von den Nachricht von Deiner Verletzung, Felix! Werd' bald gesund und komm stärker zurück, mein Freund."
Auch von seinen Teamkollegen erhielt Neureuther ermutigende Worte. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass du sehr bald wieder zu deiner gewohnten Stärke zurückfindest - wir alle brauchen dich", schrieb Dopfer bei Facebook: "Du bist eine starke Persönlichkeit und gleichzeitig ein Ausnahmeathlet."
Abfahrer Thomas Dreßen tat es "brutal leid. Aber ich bin mir sicher, dass er genauso erfolgreich zurückkommt wie er war, weil er ein Kämpfer ist."
Teamkollege Josef Ferstl sagte: "Voll Mist! Felix ist einfach der Mann, die Zugperson im Deutschen Skiverband. Das ist ein herber Rückschlag für uns. Ich hoffe, wir können ihn einigermaßen gut vertreten."
Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission der deutschen Olympia-Mannschaft 2018 in Pyeongchang und Vorstand Leistungssport im DOSB, sagte: "Wir alle bedauern den Ausfall von Felix zutiefst. Team Deutschland lebt bei Olympischen Spielen immer auch von der Vorbildrolle erfahrener Athletinnen und Athleten. Umso mehr wünschen wir Felix nun Geduld, Kraft und Zuversicht für einen guten Genesungsprozess."
Für den Deutschen Skiverband ist Neureuthers Ausfall ein Schock. In Viktoria Rebensburg, die am Samstag in Killington (USA) auch den zweiten Riesenslalom des Winters gewann, verbleibt dem DSV nur eine Medaillenkandidatin. "Ich habe etwas gebraucht, um das zu verarbeiten. Wir sind jetzt nicht zerstört, aber das trifft uns hart", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier: "Wir werden jetzt noch ein wenig traurig sein, aber dann werden wir weitermachen."