Der einstige Rodel-Dominator Felix Loch muss auch nach dem ersten Heim-Weltcup des Winters auf seinen ersten Saisonsieg warten. Fünf Wochen vor der WM in Sotschi (14. bis 16. Februar) wurde der zweimalige Olympiasieger in Altenberg nur Dritter. Die meist schier unschlagbaren Doppelsitzer kassierten indes ausgerechnet in der heimischen Bahn ihre erste Weltcup-Niederlage des Winters.
Loch fährt in Altenberg aufs Podest
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Im Einzel musste sich Loch dem Olympiasieger David Gleirscher aus Österreich deutlich um 0,270 Sekunden geschlagen geben, Zweiter wurde Dominik Fischnaller (Italien/+0,233). Zweitbester Deutscher war Nachwuchsmann Max Langenhan (+0,438) auf dem sechsten Platz, der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (+0,510) wurde Achter.
"Im ersten Lauf waren es wegen des Schnees schwierige Bedingungen, wir haben dann mit Veränderungen am Schlitten reagiert", sagte Loch: "Der zweite Lauf hat daher besser gepasst. Ich hoffe, dass es bis zur WM noch bergauf geht."
Loch schaffte in einem bislang so durchwachsenen Winter immerhin seinen zweiten Podestplatz nacheinander, zuletzt hatte er im Dezember in Whistler den zweiten Rang geholt. In Altenberg wäre der Sieg bei optimalen Verlauf möglich gewesen, doch in seinem schwachen ersten Durchgang verlor der Bayer drei Zehntelsekunden auf Gleirscher.
Eggert/Benecken verpassen Sieg
Bei den Doppelsitzern mussten sich die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken mit dem zweiten Rang hinter Thomas Steu/Lorenz Koller aus Österreich begnügen, nach zwei Läufen fehlten mehr als zwei Zehntelsekunden zum Sieg. Bei teilweise starkem Schneefall arbeitete auch das deutsche Material nicht optimal.
"Wir wussten, dass die Österreicher bei diesen Bedingungen schneller sind", sagte Eggert in der ARD: "Und wir hatten auch einen Fehler drin. Aber für den Gesamtweltcup ist das ein gutes Ergebnis."
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Denn die Thüringer bauten ihre Führung im Klassement aus, weil der Weltcup für die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) völlig enttäuschend verlief. Nach zwei schwachen Läufen landeten die Bayern nur auf Platz sieben. Robin Geueke/David Gamm holten Rang sechs.