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Eisschnelllauf: Nico Ihle verpatzt Auftakt zum Weltcup in Erfurt

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Eisschnelllauf: Nico Ihle verpatzt Auftakt zum Weltcup in Erfurt

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Ihle verpatzt Weltcup-Auftakt

Eissprinter Nico Ihle leistet sich beim Heim-Weltcup in Erfurt zwei technische Fehler und landet beim 500-m-Rennen auf einem enttäuschenden 17. Platz.
Nico Ihle startet beim Weltcup in Erfurt über 500 und 1000 m
Nico Ihle startet beim Weltcup in Erfurt über 500 und 1000 m
© Getty Images

Die Enttäuschung stand Nico Ihle ins Gesicht geschrieben. Beim Auslaufen auf dem Eis presste der deutsche Sprinter die Lippen zusammen und schüttelte immer wieder unzufrieden den Kopf.

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Der Auftakt in den als Generalprobe für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) dienenden Eisschnelllauf-Weltcup in Erfurt war gehörig danebengegangen.

"Es ist schade, dass ich zweimal mit der Schlittschuhspitze eingehakt habe", sagte Ihle nach dem verkorksten Lauf in der ARD: "Ich bin fast gefallen und musste mich neu ordnen. Da hat mir Geschwindigkeit gefehlt."

Ihle wirkte vor Beginn des Rennens auf der Innenbahn der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle konzentriert. Unmittelbar nach dem Startschuss geriet der Chemnitzer jedoch in Schwierigkeiten, am Ende der ersten Geraden hielt er sich nur mit Mühe auf den Beinen. Auf der Gegengeraden musste er dann dem russischen Tagessieger Pawel Kulischnikow (35,03) passieren lassen und verlor nochmals Zeit - der Lauf war nicht mehr zu retten.

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Kulischnikow, der Michel Mulder (Niederlande/35,08) und Landsmann Artjom Kusnezow (35,10) auf die Plätze verwies, kam mit großem Vorsprung auf Ihle ins Ziel.

Chance auf Wiedergutmachung am Sonntag

Dennoch sah Ihle auch Positives in dem Negativergebnis, zu viel wollte er nicht in das Abschneiden hineininterpretieren: "So etwas haut mich nicht aus der Bahn. Ich habe hier ja noch drei Läufe. Und es ist mir lieber, dass so etwas jetzt passiert, als bei den Olympischen Spielen." Kraft und Form scheinen drei Wochen vor Olympia zu stimmen, in Anbetracht der technischen Patzer war seine Zeit sogar durchaus passabel.

Besser machen kann es Ihle bereits am Sonntag, im zweiten 500-m-Lauf bietet sich ihm die Chance auf Wiedergutmachung. Zudem startet der 32-Jährige am Wochenende zweimal über 1000 m. Auf der langen Sprintstrecke fühlt sich Ihle ohnehin wohler, über diese Distanz werden Fehler eher verziehen.

Anders als Ihle gelangen den deutschen Sprinterinnen Top-10-Platzierungen. Über 500 m wurde Judith Dannhauer (Erfurt) in 38,56 Sekunden Siebte und erzielte ihr bestes Weltcup-Ergebnis seit knapp drei Jahren. Gabriele Hirschbichler (Inzell) belegte in 38,96 Sekunden den zehnten Platz.

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In Abwesenheit der japanischen Seriensiegerin Nao Kodaira sowie Weltrekordlerin Lee Sang Hwa aus Südkorea sicherte sich Karolina Erbanova (Tschechien/37,82) den Sieg. Das Podest komplettierten Vanessa Herzog (Österreich/37,92) und Angelina Golikowa (Russland/38,10).

Das Frauen-Rennen über 1000 m fand ohne deutsche Beteiligung statt. In der B-Gruppe über 1500 m wurde Lokalmatador Patrick Beckert in 1:48,82 Minuten als bester Deutscher Vierter.