Patrick Beckert ist bei der Mehrkampf-WM der Eisschnellläufer im norwegischen Hamar Siebter geworden.
Beckert verpasst WM-Medaille klar
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Dank seines starken vierten Platzes über die 5000 m hatte der Erfurter am Sonntag trotz eines mäßigen 1500-m-Laufes (1:47,88 Minuten/Platz 14) noch einen Platz im Finallauf erreicht, in dem er über seine Spezialdistanz 10.000 m auf den vierten Platz lief. Sven Kramer aus den Niederlanden krönte sich derweil zum Rekordweltmeister.
WM-Debütantin Bente Kraus verpasste beim Triumph der Niederländerin Ireen Wüst das Finale. Der Berlinerin blieb nach einem mäßigen 1500-m-Rennen am Ende Gesamtplatz 14. Kraus kam im "Wikingerschiff" von Hamar nicht über einen 16. Platz im dritten Rennen hinaus. In ordentlichen 2:00,15 Minuten erreichte sie über die Mittelstrecke nicht das erforderliche Top-Ergebnis, um den Endlauf über 5000 m zu erreichen.
Über 500 m hatten die Langstreckenspezialisten Beckert (37,74) und Kraus (40,50) den Wettkampf mit persönlichen Bestzeiten begonnen, Schwachpunkte waren bei Kraus die 4:08,36 Minuten über 3000 m (Platz zehn) und bei Beckert die 1500 m. Dem WM-Dritten über 10.000 m verhalf seine starke 5000-m-Platzierung ins Finale der besten Acht, obwohl er nach drei Rennen nur Rang 15 belegt hatte. Bereits im Vorjahr hatte Beckert bei der WM in Berlin den siebten Platz erreicht.
Kramer spazierte nach Platz eins im Finale zu seinem neunten Mehrkampf-Titel und damit zum Rekord. Der seit Jahren dominierende Langstreckler siegte vor seinen Landsleuten Patrick Roest und Jan Blokhuijsen. Felix Maly zahlte bei seinem WM-Debüt Lehrgeld und belegte im Schlussklassement den 23. und vorletzten Platz.
Wüst holte derweil ihren sechsten WM-Titel im Mehrkampf und entthronte Titelverteidigerin Martina Sablikova, die trotz einer furiosen Aufholjagd über 5000 m (6:54,57 Minuten) Zweite wurde. Rang drei ging an die Japanerin Miho Takagi, die bis zum letzten Rennen noch überraschend geführt hatte.