Eissschnellläufer Nico Ihle ist in Berlin zum zweiten Saisonsieg im Weltcup gesprintet.
Ihle feiert Sprintsieg in Berlin
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Der Sachse gewann am Freitag das 500-m-Rennen in 34,83 Sekunden und verwies den Japaner Yuma Murakami (34,97) und Jan Smeekens aus den Niederlanden (35,02) auf die Plätze. Der EM-Dritte Ihle hatte bereits im Dezember in Nagano/Japan über die kurze Sprintdistanz triumphiert.
"Es ist unbeschreiblich, hier die 500 m zu gewinnen. Ein Traum geht in Erfüllung", sagte Ihle: "Es könnte kein besseres Timing für diesen Sieg zwei Wochen vor der WM geben."
Ihle erwischte einen guten Start (9,78 Sekunden) und zeigte anschließend einen technisch starken Lauf. Der 31-Jährige, der vor der Saison Gewicht verloren und einen Materialwechsel vollzogen hatte, brachte seine Kraft optimal auf das ihm vertraute Eis im Sportforum Hohenschönhausen - in 25,0 Sekunden lief Ihle die beste 400-m-Rundenzeit aller Starter.
Berlin erwies sich für den Olympiavierten damit einmal mehr als ideales Pflaster. Den Heimvorteil hatte er bereits im Dezember 2014 genutzt, als er über 1000 m seinen ersten Weltcupsieg feierte. Die Chance auf eine Wiederholung des Erfolgs über die lange Sprintstrecke bietet sich Ihle am Samstag. Am Sonntag sind zudem Starts über 500 m und 1000 m geplant.
Die deutsche Sprint-Meisterin Judith Dannhauer (Erfurt) offenbarte in ihrem ersten A-Gruppen-Rennen der Weltcup-Saison derweil noch viel Steigerungspotenzial. Nach einem Fehlstart sowie einem Wackler in der ersten Kurve belegte die 34-Jährige in 39,33 Sekunden den 15. Platz. Der Sieg ging an die Japanerin Nao Kodaira (37,43) vor der Tschechin Karolina Erbanova (38,12) und Olga Fatkulina aus Russland (38,36).