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Baumgärtner startet im Weltcup

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Baumgärtner startet im Weltcup

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Baumgärtner startet im Weltcup

Der Fall des Eisschnellläufers Alexej Baumgärtner wird immer mehr zum Politikum. Jetzt hat sich die Athletenkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) eingeschaltet und verlangt in der Causa Erklärungen vom Präsidium der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG).

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Die DESG hatte Baumgärtner zuletzt eine Zusammenarbeit mit dem niederländischen Privatteam Stressless untersagt und gedroht, den 26 Jahre alten Chemnitzer nicht für die Asien-Weltcups in Obihiro/Japan (14. bis 16. November) sowie in Seoul/Südkorea (21. bis 23. November) zu nominieren.

Auch mit der Streichung von Fördergeldern soll gedroht worden sein.

Nach einem Gespräch zwischen dem Sportler, dessen Trainer Klaus Ebert und DESG-Leistungssportreferentin Isolde Weidner am Mittwoch erhielt Baumgärtner eine Einladung zu den Weltcups.

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Eine Grundsatzentscheidung, dass Baumgärtner nicht bei Stressless trainiert, ist aber noch nicht gefallen.

"Das müssen wir noch weiter diskutieren. Wichtig war erstmal, dass wir aus sportlicher Sicht in Hinblick auf die ersten Weltcups Planungssicherheit haben", sagte Bundestrainer Markus Eicher . Eicher räumte ein, dass "Fehler auf beiden Seiten" gemacht worden seien.

Eicher hatte während der deutschen Meisterschaften in Berlin am vergangenen Wochenende Baumgärtner im Auslauf des 10.000-m-Laufes aufgefordert, eine schriftliche Erklärung zu verfassen, in der er sich ausschließlich zur DESG bekennt und von einer Zusammenarbeit mit dem niederländischen Team Abstand nimmt.

Die DOSB-Athletenkommission will vor allem wissen, ob es zum Fall Baumgärtner und vor allem zur Entscheidung, dem Athleten zu drohen, einen Präsidiumsbeschluss gegeben habe. In der Vergangenenheit hatten DESG-Athleten häufiger im Ausland trainiert, etwa Claudia Pechstein, Monique Garbrecht oder Christian Breuer.

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Die DESG steht nach dem medaillenlosen Abschneiden bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi und wegen interner Reibereien schwer unter Druck und unter Beobachtung des DOSB. Der Dachverband hatte vermehrt in Verbandsbelange eingegriffen und auch eine Trennung von Sportdirektor Günter Schumacher forciert.

Eine andauernde Krankschreibung Schumachers hat diesen Schritt bislang verhindert.