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Biathlon: Anna Weidel orientiert sich auf ihrem Weg in die Weltspitze an Fourcade

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Biathlon: Anna Weidel orientiert sich auf ihrem Weg in die Weltspitze an Fourcade

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Deutschlands neue Biathlon-Hoffnung

Der Weltcup-Auftakt der Biathleten verläuft eher enttäuschend. Doch Debütantin Anna Weidel sorgt für Aufsehen - und will in die Weltspitze.
Anna Weidel
Anna Weidel
© Imago
Nico Seepe
Nico Seepe
von Sven Sartison

Nicht wenige Biathlon-Fans dürften sich beim Weltcup-Auftakt der Damen am vergangenen Wochenende die Augen gerieben haben.

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Denn in Abwesenheit der noch angeschlagenen Laura Dahlmeier wusste neben Franziska Preuß vor allem Newcomerin Anna Weidel zu überzeugen.

Nach einem zunächst ernüchternden 66. Platz im Einzel über 15 Kilometer setzte die Weltcup-Debütantin mit den Rängen zehn und elf im Sprint und der Verfolgung ihre ersten Duftmarken im Kreise der Weltspitze und sicherte sich praktisch im Vorbeigehen die WM-Norm.

"So ganz kann ich das noch nicht realisieren", beschrieb die 22-Jährige, die für Dahlmeier ins DSV-Aufgebot gerutscht war, ihre Gefühlslage anschließend im Interview mit der ARD. "Ich wollte einfach mal schauen, wo ich stehe. Mit der WM-Norm habe ich gar nicht gerechnet."

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Erste Ausrufezeichen im Juniorenbereich

Doch so ganz überraschend wie viele glauben kam die gute Leistung der Zollwachtmeisterin gar nicht. Bereits bei der Juniorenweltmeisterschaft Anfang 2017 holte sie neben Bronze im Einzel auch Silber mit der Mannschaft. Ihren Medaillensatz komplettierte sie mit der Goldmedaille bei der Junioren-EM in Tschechien.

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Dazu setzte sie im selben Jahr beim City-Biathlon in Garmisch-Partenkirchen ein dickes Ausrufezeichen, als sie gemeinsam mit ihrem Partner Matthias Bischl zum Sieg lief und dabei unter anderem Simon Schempp und Franziska Preuß hinter sich ließ.

Auch im IBU-Cup, der zweithöchsten internationalen Serie, machte die in Tirol geborene Tochter einer österreichischen Mutter und eines deutschen Vaters bereits mit einem Sieg auf sich aufmerksam.  

"Es ist auch nichts anderes als im IBU-Cup. Man probiert einfach eine schnelle Schlussrunde hinzulegen und hofft, dass etwas Gutes dabei rauskommt", erklärte sie ihre Herangehensweise bei ihrer Weltcup-Premiere.

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Start für Österreich möglich

Aufgrund ihres familiären Hintergrunds hätte Weidel, die in Kiefersfelde an der deutsch-österreichischen Grenze lebt und in Österreich ihr Abitur gemacht hat, auch für die Alpenrepublik an den Start gehen können. Allerdings kam ein Wechsel für sie selbst nie in Frage.

Dennoch macht Weidel, die sich selbst als "recht sichere Schützin" beschreibt, keinen Hehl aus ihrer Verbundenheit zu ihrem Geburtsland und den umliegenden Alpen. Dort verbringt sie einen Großteil ihrer Freizeit - sei es beim Klettern mit den Eltern oder beim Mountainbiken.

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Für die Zukunft hat die ehrgeizige Athletin indes bereits ambitionierte Ziele. "In fünf Jahren möchte ich natürlich schon erfolgreich im Weltcup unterwegs sein. Ich hoffe, dass ich zur nächsten Olympiade mitfahren darf", wagte sie im Sommer bei Biathlon-News.de einen Ausblick.

Martin Fourcade als großes Vorbild

Als großes Vorbild dienen ihr dabei allerdings nicht Laura Dahlmeier, Magdalena Neuner, Kati Wilhelm oder Andrea Henkel, sondern mit Martin Fourcade ausgerechnet ein Mann.

Insbesondere die Perfektion des Franzosen beeindruckt sie dabei. "Er ist nicht umsonst der beste Biathlet der Welt", so Weidel.