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Biathlon: Arnd Peiffer attackiert Weltverband - "Man fühlt sich verschaukelt"

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Biathlon: Arnd Peiffer attackiert Weltverband - "Man fühlt sich verschaukelt"

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Peiffer attackiert Biathlon-Verband

Der Biathlon-Olympiasieger kritisiert den Biathlon-Weltverband scharf. Die IBU kehre Sachen unter den Teppich. Peiffer fühlt sich als Athlet verschaukelt.
Arnd Peiffer fühlt sich vom Biathlon-Weltverband "verschaukelt"
Arnd Peiffer fühlt sich vom Biathlon-Weltverband "verschaukelt"
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Olympiasieger Arnd Peiffer (31) hat den mit Korruptions- und Dopingskandalen konfrontierten Biathlon-Weltverband IBU scharf kritisiert.

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"Ich finde es schockierend. Wir haben einen tollen Sport, den sich viele Leute gerne ansehen. Und dann haben wir einen Verband, der sich angreifbar macht, der nicht neutral ist, Sachen unter den Teppich kehrt. Der aber auf der anderen Seite seit Jahren den sauberen Sport propagiert", sagte er der Sächsischen Zeitung: "Da kommt man sich als Athlet verschaukelt vor - und sicher auch die Zuschauer."

"Man kommt sich verschaukelt vor"

In den vergangenen Monaten waren zahlreiche Details über die Verstrickung der IBU und des ehemaligen Verbandspräsidenten Anders Besseberg in russische Dopingvergehen bekannt geworden. Nach einem Report der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) sollen korrupte Funktionäre im Weltverband seit 2011 65 vor allem russische Dopingfälle vertuscht haben.

Erst Ende August hatte die IBU verkündet, dass sie Russlands Verband RBU und vier russische Athleten über weitere Verletzungen der Anti-Doping-Regeln in Kenntnis gesetzt habe, ohne zunächst Details zu nennen.  Bei Wahlkongress im kroatischen Porec sucht der Weltverband derzeit einen Weg aus der Krise. Am Freitag lehnte die IBU den Antrag der RBU auf Wiedererlangung der vollen Mitgliedschaft im Weltverband ab. Russland bleibt damit provisorisches Mitglied.

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Peiffer fordert mehr Dopingkontrollen der IBU

Peiffer, der im Februar in Pyeongchang Olympia-Gold im Sprint gewonnen hatte, forderte die IBU zu stärkeren eigenständigen Dopingkontrollen auf. "Von den NADA-Leuten (Nationale Anti-Doping-Agentur, d. Red) bekomme ich regelmäßig Besuch, von den IBU-Leuten liegt der letzte schon länger zurück", sagte er: "Wenn ich mir nun vorstelle, dass es in einigen Ländern Agenturen gibt, die deutlich weniger machen als bei uns die NADA, dann werden die Athleten dort ganz schön selten kontrolliert. Da müsste die IBU eingreifen und einspringen."