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Biathlon: Ole Einar Björndalen darf doch auf Olympia in Pyeongchang hoffen

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Biathlon: Ole Einar Björndalen darf doch auf Olympia in Pyeongchang hoffen

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Olympia: Hintertür für Björndalen

Ole Einar Björndalen darf sich doch noch Hoffnung auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Pyeongchang machen. Die Norweger deuten eine Sonderregelung an.
IBU Biathlon World Cup - Men's Individual
IBU Biathlon World Cup - Men's Individual
© Getty Images

Der Olympia-Traum von Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen ist doch noch nicht endgültig geplatzt.

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Die Qualifikationskriterien für eine Teilnahme in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) hat der 44-Jährige zwar am Mittwoch mit Platz 42 im Einzelrennen von Ruhpolding klar verpasst, aber der norwegische Verband deutet nun eine "Lex Björndalen" für den unumstrittenen König der Skijäger an.

"Er hätte eine bessere Platzierung gebraucht. Seine Vorstellungen waren verglichen mit denen der anderen nicht gut genug, und er hat auch die Anforderungen des NOK nicht erfüllt", sagte Biathlon-Sportchef Per Arne Botnan, "aber wir setzen eine Mannschaft für die Einzeldistanzen und die Staffel zusammen", ergänzte er vielsagend.

Björndalen als Super-Joker

Mit anderen Worten: Zumindest in der Staffel könnte Björndalen nun doch mit von der Partie sein.

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Schließlich war er auch Bestandteil des norwegischen Quartetts, das in dieser Saison das Rennen in Hochfilzen gewann.

AUSTRIA-BIATHLON-WC
AUSTRIA-BIATHLON-WC

Die norwegische Zeitung Verdens Gang stellt die wahrscheinliche Theorie auf, dass fünf Athleten ausgewählt werden plus ein sechster als Reserve für die Staffel - das könnte Björndalen sein. Vielleicht sagte Svendsen auch deshalb: "Es kann noch immer gut ausgehen. Ole ist der beste Biathlet der Geschichte, und das kann ihm niemand wegnehmen."

Auch für Ex-Biathlet und NRK-Experte Harvard Hanevold könnte der achtmalige Olympiasieger in Südkorea eine "Art Super-Joker für die Staffel sein. Jetzt geht es darum, wie sehr ihn die Trainer und der Verband dabei haben wollen. Das ist seine einzige, winzig kleine Chance."

"Die Zeit würde reichen"

Doch ob Björndalen, der die Szene über Jahre beherrscht hat, eine "Lex Björndalen" überhaupt will?

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"Ich war nicht gut genug. Ich wäre gerne bei Olympia dabei, aber ich will da ja auch etwas zu tun haben", sagte er nach der Enttäuschung von Ruhpolding bereits. Allerdings wisse er auch, "dass ich rechtzeitig in Topform sein könnte, die Zeit würde reichen. Physisch läuft es, das Schießen ist besser geworden. Aber die Trainer entscheiden..." (SERVICE: Der Olympia-Zeitplan)

Wenn sich die Verantwortlichen gegen Björndalen entscheiden, wird auch der kommende Weltcup in Antholz (18. bis 21. Januar) ohne den Routinier stattfinden. Dort wollen die Norweger ihre Olympia-Mannschaft testen - und die umfasst unter normalen Umständen die gesetzten Brüder Johannes Thingnes Bö und Tarjei Bö sowie Svendsen. Dazu kommen Lars Helge Birkeland, Henrik L'Abee-Lund und Erlend Bjöntegaard, die in diesem Winter bereits Top-Ten-Platzierungen aufweisen und im Weltcup deutlich vor Björndalen stehen.

Unglaubliche Karriere-Bilanz

Klar ist nur, dass Björndalen in Ruhpolding nicht mehr laufen wird. Für die Staffel am Freitag (14.30 Uhr im LIVETICKER) ist er nicht vorgesehen, für den Massenstart am Sonntag nicht startberechtigt.

Wie es weitergeht? "Ich weiß es nicht, wir müssen abwarten. Ich starte in den Rennen, in denen ich starten darf, dann schauen wir mal", sagte Björndalen. Im Weltcup könnte es nach Olympia auf den Stationen in Kontiolahti/Finnland, in Oslo/Norwegen und Tjumen/Russland zu Björndalens Abschiedsvorstellungen kommen.

Was schon jetzt in Erinnerung bleibt, ist eine einzigartige Karriere, die 1992 ihren Anfang genommen hatte. 94 Siege in 575 Weltcuprennen, 45 WM- und 13 Olympiamedaillen schmücken die beeindruckende Bilanz des "Kannibalen".