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Miriam Gössner enttäuscht bei Comeback im Weltcup in Östersund

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Miriam Gössner enttäuscht bei Comeback im Weltcup in Östersund

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Sieben Schießfehler, viele Fragezeichen

Miriam Gössner hat beim Weltcup-Comeback in Östersund einen schwarzen Tag am Schießstand und noch einen steinigen Weg vor sich.
IBU Biathlon World Championships - Women's Distance
IBU Biathlon World Championships - Women's Distance
© Getty Images

Östersund - Miriam Gössner warf nur einen flüchtigen Blick auf die Ergebnistafel und schnallte sich im Zielbereich ganz schnell die Ski ab.

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Mit sieben Schießfehlern und 8:37,7 Minuten Rückstand auf Siegerin Darja Domratschewa verlief das Weltcup-Comeback der 24-jährigen Garmischerin nach 335 Tagen im schwedischen Östersund nicht wie erhofft.

Im Einzel über 15 km belegte die zweimalige Staffel-Weltmeisterin den enttäuschenden 68. Platz - und hat noch einen steinigen Weg zurück an die Weltspitze vor sich.

Hildebrand Sechste

Während es bei Gössner nach dem ersten Rennen nach ihrer monatelangen Verletzungspause nun viele Fragezeichen gibt, feierte Franziska Hildebrand (2 Fehler) einen starken Einstand in die Einzelrennen und erkämpfte sich mit Platz sechs auf Anhieb das WM-Ticket.

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"Die zwei Fehler sollten mit eigentlich nicht passieren, aber ich kann damit ganz zufrieden sein", sagte die 27-Jährige in der "ARD": "Ich habe mich gut gefühlt, eine Top-10-Platzierung finde ich toll."

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Längst nicht auf Topniveau

Davon kann Gössner vorerst wohl nur träumen. Sie leistete sich bereits im ersten Liegendschießen zwei Fehler und patzte anschließend auch stehend doppelt.

Die Chancen auf eine gute Platzierung vergab die Blondine schon nach der Hälfte des Rennens. "Man darf jetzt noch nicht zu viel erwarten", hatte Bundestrainer Gerald Hönig vor dem Start gesagt - und behielt recht.

Gössner habe im Sommer zwar hervorragend trainiert, ist aber längst noch nicht auf Topniveau.

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Vor vier Jahren hatte sie in Östersund erstmals das Weltcup-Podium erklommen, vorerst muss sich Gössner aber wohl mit weit weniger zufriedengeben.

Comeback nach dem Horror-Unfall

Doch obwohl Gössners enormer Rückstand zur Weltspitze schon beim ersten Auftritt des Winters deutlich wurde, ist ihr Comeback allein schon ein großer Erfolg.

Nach dem schweren Fahrradunfall im Frühjahr 2013 in Norwegen musste sie monatelang pausieren, um dann mit teilweise starken Schmerzen wieder zu trainieren.

Die Ärzte hatten ihr damals sogar noch Glück im Unglück bescheinigt, um ein Haar wäre sie durch ihren Crash mit einer Querschnittslähmung im Rollstuhl gelandet.

Gössner freut sich auf die WM

Der Anspruch der zweimaligen Staffelweltmeisterin ist es trotzdem, in dieser Saison noch den Anschluss zu schaffen und wieder um Siege mitzukämpfen.

"Deswegen mache ich das alles und habe mich so gequält", sagte Gössner, die ihren Verzicht auf einen Olympiastart in Sotschi im Februar als "absolut richtig" bezeichnete.

Sehr zu ihrer Freude findet der Saison-Höhepunkt, die WM im finnischen Kontiolahti (5. bis 15. März 2015), in diesem Jahr sehr spät statt.

"Darauf freue ich mich schon", sagte Gössner, die zumindest mit einer ordentlichen Laufleistung überzeugen konnte.

Preuß zweitbeste Deutsche

Zweitbeste Starterin des Deutschen Skiverbandes (DSV) wurde Franziska Preuß (2) auf Rang 17.

Direkt dahinter landete Luise Kummer im zweiten Weltcup-Rennen ihrer noch jungen Karriere. Die Thüringerin zeigte ebenso eine fehlerfreie Schießleistung wie Karolin Horchler auf Platz 24. Vanessa Hinz (3) kam als 39. ins Ziel.

Platz zwei hinter der überragenden Dreifach-Olympiasiegerin Domratschewa sicherte sich die Finnin Kaisa Mäkäräinen (2 Fehler/27, 9 Sekunden Rückstand) vor der Ukrainerin Walj Semerenko (0 Fehler/38,1 Sekunden Rückstand).

Nächste Chance im Sprint

Beim Weltcup in Östersund geht es nach einem Ruhetag derweil am Samstag mit den Sprintrennen weiter - es ist Gössners Lieblingsdisziplin.

Am Sonntag kommt es in Zentralschweden zum Abschluss zu je einem Verfolgungsrennen bei Männern und Frauen.