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Michael Greis im SPORT1-Interview

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Michael Greis im SPORT1-Interview

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Greis setzt Hoffnungen in ein Quartett

Vor dem Saisonstart spricht Olympiasieger Michael Greis über die Chancen der Deutschen, die Neuner-Kritik und seine Zukunft.

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Was Magdalena Neuner bei den Damen ist, ist Michael Greis bei den Herren.

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Mit seinen drei olympischen-Goldmedaillen in Turin 2006 gilt er als erfolgreichster deutscher Biathlet aller Zeiten. Auch sonst kann er beeindruckend viele Erfolge vorweisen: Gesamtweltcupsieger 2007, zwölf WM-Medaillen (darunter dreimal Gold) und insgesamt 21 Weltcupsiege (10 Mal mit der Staffel).

Vor zwei Jahren beendete Greis seine aktive Karriere, hat aber weiterhin guten Kontakt zu seinen früheren Kollegen.

Vor dem Saisonstart in Östersund (So., 15.30 Uhr im LIVE-TICKER) spricht er im SPORT1-Interview über die deutschen Chancen, Magdalena Neuners Kritik und seine eigene Zukunft.

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SPORT1: Herr Greis, die neue Biathlon-Saison steht vor der Tür. Was erwarten Sie aus deutscher Sicht?

Michael Greis: Auf alle Fälle wird es eine interessante Saison. Ich denke, im Herren-Team sind wir gut aufgestellt. Da kann man sich auch bisschen was erwarten. Aber die Leistungsdichte ist sehr hoch. Deshalb ist es wichtig, sich mit einem guten Saisonstart Selbstvertrauen zu holen.

SPORT1: Und bei den Damen?

Greis: Da wird es etwas schwieriger, da schätze ich die Situation nicht so gut ein. Wir haben ein paar junge Talente, die nachkommen. Auf die müssen wir jetzt setzen. Aber da braucht es auf jeden Fall noch etwas mehr Glück als bei den Herren.

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SPORT1: Wer ist bei den Herren unser heißestes Eisen?

Greis: Als läuferisch am stärksten schätze ich Arnd Peiffer ein. Simon Schempp hat im letzten Jahr schon Weltcups gewonnen und war auch in Sotschi nicht so weit weg von den Medaillen. Und Erik Lesser hat ja in Sotschi Silber im Einzel geholt. Auch Andi Birnbacher sollte man nicht vergessen. Wir haben also vier sehr gute Leute.

SPORT1: Magdalena Neuner hat ja zuletzt vor allem wegen der nicht zufriedenstellenden Situation bei den Damen deutliche Kritik an der Trainerarbeit geübt. Wie sehen Sie's?

Greis: Die Situation ist ja nicht von heute auf morgen so entstanden. Das ist ein Prozess, der sich über Jahre hinweg so entwickelt hat. Wahrscheinlich gab es die Probleme, die sie anspricht, schon zu Lenas aktiver Zeit.

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SPORT1: Mittlerweile gab es ein klärendes Gespräch mit dem DSV. Der Verband will Magdalena Neuner stärker einbinden. Ist das auch Ihr Wunsch?

Greis: Klar ist man als Sportlerin gefordert, sich einzubringen und etwas zu verbessern anstatt Kritik zu äußern, wenn man aus dem aktiven Geschäft komplett raus ist. Aber ich sage mal: Trainerin wird die Lena sicher nicht werden.

SPORT1: Wie steht?s mit Ihnen, aktuell und in der Zukunft, was Biathlon angeht?

Greis: Ich habe weiterhin engen Kontakt zu den Aktiven, habe im Sommer auch ein paar Mal beim Training vorbeigeschaut. Und im Winter bin ich als Co-Kommentator im Fernsehen aktiv. Da freue ich mich darauf. Mein Fokus liegt aber derzeit auf meinem Studium im Bereich Internationales Management. Ob ich danach wieder im Biathlongeschäft aktiv werde, kann ich noch nicht sagen. Es müssen auf jeden Fall gewisse Rahmenbedingungen herrschen. Ich bin in mehrere Richtungen offen.