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Eiskunstlauf: Aljona Savchenko/Bruno Massot mit Olympia-Gold für die Ewigkeit - "Etwas, das man noch nie gesehen hat"

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Eiskunstlauf: Aljona Savchenko/Bruno Massot mit Olympia-Gold für die Ewigkeit - "Etwas, das man noch nie gesehen hat"

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Als ein deutsches Duo die Zeit anhielt

Aljona Savchenko und Bruno Massot begeistern bei den Olympischen Spielen 2018 mit ihrer Gold-Kür Millionen von Menschen. Ein Moment hat sich bis heute in das Gedächtnis der Fans eingebrannt.
Aljona Savchenko spricht im deutschen Haus über ihren Paarlauf-Olympiasieg mit Bruno Massot.
SPORT1
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von SPORT1

In Deutschland brechen an diesem 15. Februar 2018 gerade die frühen Morgenstunden an, als in Südkorea für gut viereinhalb Minuten die Zeit stehen bleibt.

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Es gibt bei Olympischen Spielen meist diese ein oder zwei Momente, die sich ins allgemeine Gedächtnis einbrennen, die von den Menschen auch Jahrzehnte später noch genau mit diesen Spielen in Verbindung gebracht werden. (News: Alle aktuellen Infos zu Olympia)

Manchmal sind es rührende Momente, wie der Olympiasieg von Matthias Steiner 2008 in Peking, als er seiner verstorbenen Frau gedachte.

Manchmal sind es skandalöse Momente wie der Zieldurchlauf mit erhobenem Zeigefinger von Doping-Sünder Ben Johnson 1988 in Seoul.

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Oder es sind Momente purer Schönheit wie 2018, als Aljona Savchenko und Bruno Massot nach gut viereinhalb Minuten auf die Eisfläche der Gangneung Ice Arena sanken und wussten, dass sie gerade ein Kunstwerk erschaffen hatten.

Auf den Tag genau fünf Jahre ist es her, dass das unter deutscher Flagge angetretene Paar aus der gebürtigen Ukrainerin Savchenko und dem gebürtigen Franzosen Massot im olympischen Finale das zeigte, was für viele Experten die beste Kür aller Zeiten ist.

Gern gesehen auf dem Roten Teppich

Für Savchenko, der winzigen Powerfrau, die sich mit Gold in Pyeongchang nach zuvor zwei Mal Bronze ihren Lebenstraum erfüllte, war der Moment auch ein Jahr danach immer noch in greifbarer Nähe. (SERVICE: Der Medaillenspiegel 2022)

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„Wir haben so viel zu tun, dass wir manchmal gar nicht wissen, welcher Monat gerade ist. Es fühlt sich an, als ist es erst einen Monat her. Diesen olympischen Moment hat man immer noch“, erzählte sie damals im Gespräch mit SPORT1 am Rande des „Ball des Sports“ in Wiesbaden.

Nach ihrem Gold-Lauf von Südkorea waren Savchenko und Massot gern gesehene Gäste auf dem Roten Teppich und im TV. Unter anderem traten sie bei der Sat.1-Show „Dancing on Ice“ auf. Sonntagabends in der Prime Time. Auch das war ein großer Schritt für den Eiskunstlauf, der in Deutschland viele Jahre wenig Beachtung fand.

Die deutschen Medaillengewinner in Pyoengchang
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Die deutschen Medaillengewinner

„Ich hoffe, dass unser Sieg viele Menschen bewegt hat und dass es viel Nachwuchs gibt, der jetzt zum Eiskunstlauf kommt“, sagte Savchenko damals.

Savchenko/Massot rühren das Publikum

Ob das wirklich passiert, bleibt weiterhin abzuwarten. Sicher aber ist: Savchenko und Massot haben sich für immer in die Geschichtsbücher ihres Sports gelaufen.

Sie werden in einem Atemzug genannt mit Jayne Torville und Christopher Dean, die sich 1984 in Sarajevo mit ihrem Eistanz zum „Bolero“ unsterblich machten.

Wie damals die Briten hatte auch das deutsche Duo das Publikum weit über die Landesgrenzen zu Tränen gerührt. Auf dem offiziellen Olympia-Channel auf YouTube hat das Video der Kür aktuell 32 Millionen Abrufe. Zum Vergleich: Der Weltrekord-Sprint von Usain Bolt im 100-Meter-Finale von Peking 2008 bringt es gerade mal auf 4,9 Millionen Abrufe im selben Kanal.

Aljona Savchenko und Bruno Massot gelang bei den Olympischen Spielen 2018 eine Kür für die Ewigkeit
918404334.Aljona Savchenko und Bruno Massot gelang bei den Olympischen Spielen 2018 eine Kür für die Ewigkeit

Für Savchenko war diese Wirkung ihres Gold-Auftritts auch ein Jahr nach dem Erfolg immer noch etwas Besonderes, wie sie im Gespräch mit SPORT1 verriet: „Ja, auf jeden Fall. Man bekommt Nachrichten und Kommentare von vielen Menschen. Ich freue mich einfach riesig, dass uns das gelungen ist.“

Krönung nach zwei Mal Bronze

Von Kindesbeinen an hatte sie für ihren Traum gekämpft. „Ich habe mir in meinem Kopf immer vorgespielt, die beste Kür aller Zeiten zu zeigen, etwas, das man noch nie gesehen hat. Den perfekten Lauf. Das war das Ziel“, erklärte sie im vergangenen Jahr im Interview mit der Zeit.

Nach zwei Mal Bronze an der Seite von Robin Szolkowy und einem Fehler im Kurzprogramm von Pyeongchang sah es aus, als würde sich der Traum nicht erfüllen. Bis zu diesen nahezu perfekten viereinhalb Minuten. (DATEN: Alle Ergebnisse bei Olympia 2022)

Heute trägt Savchenko eine Kette mit einem Anhänger in Form der Olympischen Ringe am Hals. Natürlich in Gold.

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