Home>Wintersport>

Wintersport kompakt: Nordische Kombination, Langlauf, Eisschnelllauf etc.

Wintersport>

Wintersport kompakt: Nordische Kombination, Langlauf, Eisschnelllauf etc.

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kompakt: Althaus gewinnt Skispringen

Katharina Althaus gewinnt den Skisprung-Weltcup im norwegischen Lillehammer. SPORT1 fasst die wichtigsten Wintersport-Ereignisse des Wochenendes zusammen.
Katharina Althaus hat den Skisprung-Weltcup in Lillehammer gewonnen
Katharina Althaus hat den Skisprung-Weltcup in Lillehammer gewonnen
© Getty Images

+++ Ski Alpin: Rebensburg Abfahrtszweite in Lake Louise +++

Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg hat für den nächsten Paukenschlag in der Olympia-Saison gesorgt. Die 28-Jährige aus Kreuth am Tegernsee belegte bei der zweiten Weltcup-Abfahrt in Lake Louise/Kanada Rang zwei hinter Mikaela Shiffrin (USA).

{ "placeholderType": "MREC" }

So gut war die Olympiasiegerin in der Königsdisziplin, in der sie jetzt fünf Mal auf dem "Stockerl" stand, erst ein Mal: Im Dezember 2014 im französischen Val d'Isere. Zu ihrem ersten Abfahrtssieg fehlten Rebensburg, die in dieser Saison bereits zwei Rennen im Riesenslalom gewonnen hat, lediglich 0,13 Sekunden.

"Es war ein guter Lauf, definitiv", sagte Rebensburg: "Lake Louise ist immer ein Hundertstelkrimi. Wenn man sich das Podium so anschaut, dann war es scheinbar etwas für Technikerinnen."

Tatsächlich: Slalom-Olympiasiegerin Shiffrin triumphierte auf verkürzter Strecke in ihrer erst vierten Weltcup-Abfahrt erstmals - obwohl ihr in der "Fischnetz"-Kurve ein schwerer Fehler unterlief. Dritte wurde Michelle Gisin (Schweiz/0,17) vor Cornelia Hütter aus Österreich (0,19), die am Freitag die Saison-Premiere im Speed gewonnen hatte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Kira Weidle (0,63) fuhr als Achte erstmals in die Top 10 und löste das Olympia-Ticket. Die Starnbergerin war sogar schneller als Lindsey Vonn (USA/0,93), die einen Tag nach ihrem Sturz in ihrem "Wohnzimmer" nur Zwölfte wurde. Michaela Wernig (Lenggries/1,21) belegte Platz 17.

Lesen Sie auch

Ein Stromausfall im Skigebiet von Lake Louise hatte den Rennbeginn um 75 Minuten verzögert. Als plötzlich nichts mehr ging, saßen zahlreiche Athletinnen im Lift fest, darunter Vonn und Rebensburg. Skurrile Szenen spielten sich ab: Rebensburg konnte sich mit einem Sprung aus rund eineinhalb Metern Höhe befreien. Weil der Lift nicht schnell genug wieder in Gang gesetzt werden konnte, wurden die Rennläuferinnen an Pistenraupen angeseilt nach oben zum Start gezogen.

+++ Eisschnellauf: Ihle knackt halbe Olympia-Norm, Damen-Mannschaft wird Zweite +++

Erfolg für Pechstein und Co., Ihle zittert sich zur halben Norm: Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein (Berlin) hat beim Eisschnelllauf-Weltcup im kanadischen Calgary in der Mannschaftsverfolgung an der Seite von Gabriele Hirschbichler und Roxanne Dufter (beide Inzell) einen großen Schritt in Richtung Qualifikation für die Olympischen Spiele in Pyeongchang/Südkorea (9. bis 25. Februar) gemacht. Das Trio sicherte sich in 2:56,76 Minuten Platz zwei hinter dem Team Japans.

Sprinter Nico Ihle hat trotz einer durchwachsenen Leistung zumindest einen Teilerfolg gefeiert. Der Chemnitzer wurde in 1:08,19 Minuten 15. über 1000 m und erfüllte damit die halbe Olympia-Norm auf dieser Distanz. Am 10. Dezember hat der 32-Jährige in Salt Lake City die Möglichkeit, den zweiten Teil der Norm zu erfüllen. Ihle benötigt dazu mindestens Platz 16.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Japanerinnen unterboten auf der schnellen Strecke mit 2:53,88 Minuten ihre eigene Weltrekordzeit aus dem November um knapp zwei Sekunden. Dritter wurde Kanada (2:56,80). Die Niederländerinnen belegten ohne Olympiasiegerin Ireen Wüst den elften und letzten Platz. Ihre Qualifikation für die Olympischen Spiele ist damit gefährdet.

Im Gesamt-Weltcup liegen die deutschen Frauen auf Rang drei, für die Olympia-Qualifikation müssen sie nach dem Weltcup in Salt Lake City (8. bis 10. Dezember) in der Gesamtwertung mindestens den sechsten Platz belegen. Außerdem stellten Pechstein und Co. die bislang zweitbeste Zeit im Weltcupjahr auf. Sollte diese in Salt Lake City von keinem Team unterboten werden, qualifiziert sich Deutschland ohnehin über die Wertung der beiden Top-Zeiten. 

Den Sieg bei den Männern über 1000 m sicherte sich der Niederländer Kai Verbij in 1:06,93 Minuten vor seinem Landsmann Kjeld Nuis (1:06,93) und dem Norweger Havard Lorentzen (1:06,98). Die schnellste Zeit lief der zweimalige Sprintweltmeister Pawel Kulischnikow in 1:06,88. Der Russe wurde aber wegen Übertretens der Bahn disqualifiziert.

Beim Weltcup-Auftakt in Heerenveen war Ihle über 1000 m disqualifiziert worden, deswegen musste er beim zweiten Weltcup-Wochenende im norwegischen Stavanger in der B-Gruppe antreten. Dort gelang ihm der beste 1000-m-Lauf der schwächer eingestuften Athleten und damit der Sprung zurück in die A-Gruppe.

Der Vize-Weltmeister über 500 m startet am Sonntag noch über die Kurzdistanz. Beim Weltcup-Auftakt hatte er über diese Strecke Silber gewonnen.

+++ Ski Alpin: Sensation! Dreßen holt Rang drei bei Abfahrt +++

Ski-Rennläufer Thomas Dreßen hat bei der Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek (USA) mit Platz drei für eine Sensation gesorgt. Beim Triumph des norwegischen Olympiasiegers Aksel Lund Svindal vor Weltmeister Beat Feuz (Schweiz) raste der 24-Jährige auf der berühmt-berüchtigten Raubvogel-Piste auf das Podium.

Besser war ein deutscher Abfahrer zuletzt am 18. Dezember 2004, als Max Rauffer in Gröden/Südtirol gewann. Sechs Jahre später stand Stephan Keppler beim Super-G auf derselben Strecke als bislang letzter Deutscher in einem Speed-Rennen auf dem "Stockerl".

"Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll. Es ist echt ein Traum", sagte Dreßen im ORF: "Darauf arbeitet man von klein auf hin, dass man mal aufs Podest kommt. Und jetzt ist es passiert."

Dreßen attackierte sogar die Bestzeit von Svindal, der die prestigeträchtige Abfahrt als erster Athlet zum vierten Mal (nach 2008, 2013 und 2015) gewann. Bei der zweiten Zwischenzeit lag der Mittenwalder 0,28 Sekunden vorne, im Ziel fehlten ihm 0,49 Sekunden auf den "Speed King". Feuz hatte einen Rückstand von 0,15 Sekunden auf Svindal.

Andreas Sander (+0,74) zeigte ebenfalls eine starke Leistung und wurde Siebter. Ein besseres Duo hatte der Deutsche Skiverband (DSV) bei einer Weltcup-Abfahrt zuletzt im Januar 1992: Damals gewann Markus Wasmeier in Garmisch-Partenkirchen, Hansjörg Tauscher wurde Dritter. Sepp Ferstl (Hammer/+1,85) belegte in Beaver Creek eingeschränkt von Knieproblemen Platz 26.

Dreßens Coup kam nicht völlig aus dem Nichts. Bereits in den beiden vergangenen Wintern, seinen ersten kompletten im Weltcup, deutete er sein Talent mehrfach an. Im Februar 2017 war er in Kvitfjell als Sechster erstmals in die Top 10 gefahren. In dieser Saison holte er mit zwei 14. Plätzen in Lake Louise das Olympia-Ticket gleich zum Auftakt, am Freitag war er im Super-G von Beaver Creek Zehnter.

+++ Snowboard: Mittermüller und Flemming knacken Olympianorm +++

Die Snowboarderinnen Silvia Mittermüller und Nadja Flemming haben beim Big-Air-Weltcup in Mönchengladbach die Olympianorm geknackt. Das Duo verpasste bei widrigen äußeren Bedingungen (Nebel) zwar das Finale der besten Sechs, erfüllte aber mit den Rängen neun und 16 die Olympia-Qualifikationskriterien des Deutschen Skiverbandes (DSV). "Ich bin einfach froh, dass ich meine Sprünge gelandet habe", sagte Mittermüller.

Die halbe Olympianorm hatten sich Mittermüller und Flemming bereits durch die Plätze neun und 13 beim Big-Air-Weltcup in Peking gesichert. Bei den Spielen in Pyeongchang ist Big Air erstmals olympisch. Die Erfüllung der nationalen Norm ist bei den Snowboardern allerdings nicht gleichbedeutend mit einem Startplatz bei den Winterspielen. Dafür müssten sie auch zu den besten 30 Sportlern auf einer akkumulierten Liste des Weltverbandes FIS gehören.

Für Mittermüller war es die Premiere beim Heim-Rennen, im Vorjahr hatte die von Verletzungspech geplagte beste deutsche Freestyle-Snowboarderin das Spektakel lediglich im Fernsehen kommentiert. "Ein bisschen Grund zum Feiern gibt es jetzt schon, weil ich die deutsche Norm geknackt habe. Aber ob ich es wirklich geschafft habe, weiß ich erst im Januar", so Mittermüller.

Österreichs Weltmeisterin Anna Gasser, die noch vor einer Woche in Peking den zweiten Saisonsieg gefeiert hatte, pausierte beim Arag Big Air Freestyle Festival, um ihren lädierten Fuß zu schonen. Der Sieg ging an die Schweizerin Carla Somaini, die bereits die Qualifikation für sich entschieden hatte.

Bei den Männern sicherte sich der Norweger Marcus Kleveland mit einem fast perfekten Score von 191,75 Punkten den Sieg. Das Finale der besten Zehn fand ohne deutsche Beteiligung statt. Für Maximilian Preissinger, Luis Eckert und Leon Vockensperger reichte es lediglich zu den Rängen 22, 36 beziehungsweise 46.

+++ Skispringen: Althaus holt Sieg in Lillehammer +++

Traumtag für das deutsche Skispringen: Katharina Althaus hat den Weltcup im norwegischen Lillehammer gewonnen und keine 45 Minuten nach dem Sieg von Richard Freitag im russischen Nischni Tagil den DSV-Doppelschlag perfekt gemacht. Bei ihrem zweiten Karriere-Erfolg verwies die 21-Jährige die Norwegerin Maren Lundby auf Platz zwei. Lundby hatte das erste Springen am Freitag vor Althaus gewonnen.

Mit 271,7 Punkten und Sprüngen auf 98,5 sowie 93,0 m hielt Althaus dem Angriff von Lundby (267,3) im zweiten Durchgang stand. Dritte wurde mit deutlichem Rückstand die Japanerin Yuki Ito (249,2). Svenja Würth (235,1) belegte einen starken fünften Platz, Olympiasiegerin und Weltmeisterin Carina Vogt (Degenfeld) musste sich nach Rang drei am Freitag diesmal mit Platz sieben (232,9) zufrieden geben.        
Juliane Seyfarth als Zwölfte (219,1) und Gianina Ernst als 14. (216,1) rundeten das starke deutsche Abschneiden ab.

Althaus, die mit ihrem zweiten Weltcupsieg mit Vogt gleichzog, hatte ihren ersten Erfolg im Februar 2017 im slowenischen Ljubno gefeiert. Damals lag sie bei einem denkwürdigen deutschen Dreifach-Triumph vor Vogt und Würth.

Am Sonntag (10.45 Uhr) treten die 30 besten Springerinnen der ersten beiden Tage in Lillehammer von der Großschanze an. Im Weltcup geht es danach am 16./17. Dezember in Hinterzarten/Schwarzwald weiter.

+++ Skispringen: Freitag krönt Aufholjagd mit Sieg +++

Skispringer Richard Freitag hat den Weltcup im russischen Nischni Tagil gewonnen und damit für den ersten deutschen Sieg in der Olympiasaison gesorgt. Der 26-Jährige schob sich im zweiten Durchgang noch von Platz acht nach ganz vorne und setzte sich vor den Norwegern Daniel Andre Tande und Johann Andre Forfang durch. Freitag übernahm zudem das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden.

"Was soll ich sagen, es hat einfach riesig Spaß gemacht", meinte Freitag nach seinem sechsten Weltcup-Sieg, dem ersten seit dem 4. Januar 2015 in Innsbruck. "Er hat sich endlich stabilsiert, es ist viel mehr Routine dabei. Mittlerweile hat er wieder richtig Freude am Springen", sagte Bundestrainer Werner Schuster. 

Freitag lag mit 267,5 Punkten (135,0+137,0 Meter) knapp vor Tande (266,9). Forfang (264,3) verwies mit einem Zehntelpunkt Vorsprung Vizeweltmeister Andreas Wellinger aus Ruhpolding (264,2/127,0+138,5) auf Platz vier, der nach einem schlechten ersten Sprung noch von Platz 21 nach vorne rückte.

Karl Geiger, der nach dem ersten Durchgang überraschend geführt hatte, fiel mit 259,8 Punkten (131,0+131,0) noch auf Platz sechs zurück, sorgte damit aber für ein weiteres deutsches Topergebnis. Der WM-Dritte Markus Eisenbichler, der in den vier Trainings- und Qualifikations-Durchgängen dreimal Platz eins und einmal Rang zwei belegt hatte, erwischte seine beiden mit Abstand schlechtesten Sprünge in Nischni Tagil und kam mit 241,8 Punkten (129,0+127,0) nur auf Platz 14.

Pius Paschke, fiel noch von Platz fünf mit 239,0 Punkten (130,0+122,5) noch auf Platz 17 zurück. Stephan Leyhe (Willingen) verpasste als 40. mit 114,5 m (96,5) das Finale der besten 30 Springer.

Freitags Sieg war der dritte deutsche in fünf Weltcupspringen auf dem Tramplin Stork. Zuvor hatte 2014 und 2015 Ex-Weltmeister Severin Freund gewonnen, der die Olympiasaison wegen eines Kreuzbandrisses verpasst. Am Sonntag findet in Nischni Tagil ein weiterer Einzelwettbewerb statt, die Qualifikation wird unmittelbar davor ausgetragen.

+++ Skispringen: Geiger führt nach erstem Durchgang +++

Skispringer Karl Geiger kämpft beim Weltcup im russischen Nischni Tagil überraschend um den Sieg. Der 24-Jährige kam am Ural auf 131,0 m und führt mit 135,1 Punkten knapp nach dem ersten Durchgang. "Der Sprung war gut, er hat sich extrem gut angefühlt", sagte Geiger im ZDF.

Dem Allgäuer, der im Februar 2016 als Zweiter in Lahti zum bislang einzigen Mal auf dem Podest gestanden hatte, sitzt allerdings der Norweger Daniel-Andre Tande im Nacken, der zwar zum Schanzenrekord von 141,0 m (134,8 Punkte) flog, wegen des klar besseren Windes und einer schlechten Landung deutliche Abzüge kassierte. Auch Österreichs Doppel-Weltmeister Stefan Kraft hat mit 133,0 m (133,0) noch alle Chancen.  

Die am höchsten eingeschätzten DSV-Adler enttäuschten. Der WM-Dritte Markus Eisenbichler, der in den vier Trainings- und Qualifikations-Durchgängen dreimal Platz eins und einmal Rang zwei belegt hatte, erwischte seinen mit Abstand schlechtesten Sprung in Nischni Tagil und liegt mit 129,0 m (119,4) nur auf Platz 17.

Richard Freitag, Vierter der Qualifikation und Zweiter in der Probe, liegt mit 135,0 m (126,1) auf Platz acht, Vizeweltmeister Andreas Wellinger ist nur 21. mit 127,0 m (118,4). Pius Paschke als Fünfter mit 130,0 m (131,0) steuert hingegen auf sein bestes Karriereergebnis hin. Stephan Leyhe verpasste als 40. mit 114,5 m (96,5) das Finale der besten 30 Springer.

Zwei der bisherigen vier Weltcupspringen auf der Schanze im Ural hatte 2014 und 2015 Ex-Weltmeister Severin Freund gewonnen, der die Olympiasaison wegen eines Kreuzbandrisses verpasst. 

+++ Biathlon: Lesser verpasst Sieg um 3,7 Sekunden +++

Erik Lesser hat seinen dritten Weltcup-Sieg nur um 3,7 Sekunden verpasst. Der 29-Jährige lief im schwedischen Östersund im Sprint nach 10 km und einem Schießfehler auf den dritten Platz, der Sieg ging überraschend an den Norweger Tarjei Boe. Simon Schempp (1) rundete als Fünfter das erfreuliche deutsche Ergebnis ab.

Vor allem der ehemalige Verfolgungs-Weltmeister Lesser unterstrich mit der neunten Podestplatzierung seiner Karriere seine beachtliche Frühform, die er schon im Einzel angedeutet hatte. Rang zwei ging an den französischen Superstar Martin Fourcade, der wie Lesser und Boe einmal daneben schoss und im Ziel sieben Zehntelsekunden hinter dem Norweger lag.

"Ich bin nicht 100-prozentig zufrieden. Aber nach dem Einzel und heute weiß ich, dass es läuferisch top geht", sagte Lesser im ZDF. Der Fehlschuss unterlief ihm ausgerechnet mit der letzten Patrone. "Wenn ich im Vorfeld aber weiß, dass ich einen Fehler schieße, schieße ich lieber den letzten daneben", sagte Lesser.

Johannes Kühn (1) wurde Neunter und erfüllte mit seinem besten Weltcup-Resultat die halbe Olympia-Norm. Arnd Peiffer (28.), Sprint-Weltmeister Benedikt Doll (30.) und Philipp Nawrath (47.) verpassten eine vordere Platzierung.

Zum Abschluss des ersten Weltcups im olympischen Winter stehen am Sonntag die Verfolgungsrennen auf dem Programm. Ab 13.15 Uhr gehen die Frauen, angeführt von Sprintsiegerin Denise Herrmann, in die Loipe. Der Wettkampf der Männer folgt um 15.15 Uhr. In der kommenden Woche findet der zweite Weltcup der Saison in Hochfilzen/Österreich statt.

+++ Snowboard: Duo knackt Olympia-Norm +++

Silvia Mittermüller und Nadja Flemming haben beim Big-Air-Weltcup in Mönchengladbach die Olympianorm geknackt. Das Duo verpasste bei widrigen äußeren Bedingungen (Nebel) zwar das Finale der besten Sechs, erfüllte aber mit den Rängen neun und 16 die Olympia-Qualifikationskriterien des Deutschen Skiverbandes (DSV). "Ich bin einfach froh, dass ich meine Sprünge gelandet habe", sagte Mittermüller.

Die halbe Olympianorm hatten sich Mittermüller und Flemming bereits durch die Plätze neun und 13 beim Big-Air-Weltcup in Peking gesichert. Bei den Spielen in Pyeongchang ist Big Air erstmals olympisch.

Die Erfüllung der nationalen Norm ist bei den Snowboardern allerdings nicht gleichbedeutend mit einem Startplatz bei den Winterspielen. Dafür müssten sie auch zu den besten 30 Sportlern auf einer akkumulierten Liste des Weltverbandes FIS gehören.

Für Mittermüller war es die Premiere beim Heim-Rennen, im Vorjahr hatte die von Verletzungspech geplagte beste deutsche Freestyle-Snowboarderin das Spektakel lediglich im Fernsehen kommentiert. "Ein bisschen Grund zum Feiern gibt es jetzt schon, weil ich die deutsche Norm geknackt habe. Aber ob ich es wirklich geschafft habe, weiß ich erst im Januar", so Mittermüller.

Österreichs Weltmeisterin Anna Gasser, die noch vor einer Woche in Peking den zweiten Saisonsieg feierte, pausierte beim Arag Big Air Freestyle Festival, um ihren lädierten Fuß zu schonen.

+++ Rodeln: Loch siegt in Altenberg +++

Olympiasieger Felix Loch hat sich im Olympia-Winter auf seiner Paradebahn erneut in Topform präsentiert. Der Berchtesgadener feierte im vierten Weltcuprennen der Saison im sächsischen Altenberg seinen zweiten Sieg und baute damit seine Führung im Gesamtweltcup aus. Andi Langenhan komplettierte das gute deutsche Abschneiden mit Platz drei hinter dem Russen Roman Repilow.

Ralf Palik wurde starker Vierter, Johannes Ludwig Achter. Julian von Schleinitz belegte nur Platz 26.

Nach Platz drei zum Auftakt in Innsbruck-Igls hatte Loch am vergangenen Wochenende in Winterberg Platz zwei belegt, den Sprint gewann der 28-Jährige sogar. In Altenberg siegte Loch bei sieben der vergangenen acht Weltcup-Rennen.

Bei den Doppelsitzern untermauerten die Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken ihre Ausnahmestellung. Das Duo aus Ilsenburg und Suhl feierte seinen dritten Sieg im vierten Saisonrennen und baute seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. "Einfach sensationell, Respekt", sagte Bundestrainer Norbert Loch zu seinen Schützlingen

Hinter den Österreichern Peter Penz/Georg Fischler fuhren Robin Geueke und David Gamm auf Platz drei. Die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt mussten sich mit Platz vier zufrieden geben.

+++ Skilanglauf: Ringwald und Henning raus +++

Die Athleten haben auch zum Auftakt der zweiten Weltcup-Station in Lillehammer enttäuscht und warten im Olympiawinter weiter auf ein Erfolgserlebnis.

Sandra Ringwald überzeugte zwar wie schon eine Woche zuvor in Kuusamo mit Platz sechs in der Qualifikation zum Klassiksprint, schied aber erneut gleich in der ersten K.o.-Runde als Fünfte ihres Laufes chancenlos aus.

Neben Ringwald hatte aus dem zehnköpfigen DSV-Sprintaufgebot nur Katharina Hennig den Prolog überstanden, doch auch für die 21-Jährige war im Viertelfinale mit großem Rückstand als Sechste und Letzte Endstation.

Den Sieg bei den Frauen sicherte sich souverän Norwegens Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla vor der Finnin Krista Parmakoski und Prolog-Siegerin Sadie Bjornsen (USA).

Bei den Männern setzte Norwegens Jungstar Johannes Hösflot Kläbo nach seinem Dreifach-Triumph von Kuusamo seine Siegesserie fort und setzte sich vor den Russen Sergej Ustjugow und Alexander Bolschunow durch.

+++ Nordische Kombination: Deutschland mit Defizit in die Loipe +++

Die deutschen Kombinierer müssen beim ersten Teamwettbewerb der Olympiasaison eine Aufholjagd starten. Beim Weltcup in Lillehammer liegt das DSV-Quartett mit den Staffel-Weltmeistern Eric Frenzel, Johannes Rydzek und Fabian Rießle sowie Junioren-Weltmeister Vinzenz Geiger nach dem Springen auf Platz zwei und geht mit 46 Sekunden Rückstand auf die führenden Norweger in die abschließende 4x5-km-Staffel (13.45 Uhr im LIVETICKER).

Japan liegt mit 50 Sekunden Rückstand auf Platz drei, Frankreich ist Vierter (+1:12 Minuten), Österreich kam nur auf Rang fünf (+1:28). "Wir sind zufrieden, müssen bei dem Rückstand aber ziemlich aggressiv für den Langlauf aufstellen", sagte der deutsche Sprungtrainer Ronny Ackermann in der ARD.

Gesamtweltcupsieger Frenzel, der in der Probe noch 100,0 m gesprungen war, blieb im Wettkampf mit 95,0 m hinter seinen Möglichkeiten zurück. "Der Sprung war solide. Ich habe hier aber schon bessere gezeigt, deshalb ist es ein wenig schade", sagte Frenzel. Auch Schlussspringer Rydzek haderte mit seinen 95,0 m.   

Geiger, der von Bundestrainer Hermann Weinbuch den Vorzug vor Routinier Björn Kircheisen erhalten hatte, rechtfertigte das Vertrauen mit ebenfalls 95,0 m und damit dem zweitweitesten Sprung der ersten Gruppe.

Dem derzeit sprungschwachen Rießle gelang mit 89,0 m ein für seine Verhältnisse ordentlicher Versuch, der Schwarzwälder verlor allerdings 13,5 m auf Norwegens Jungstar Jarl Magnus Riiber.

+++ Skilanglauf: DSV-Duo im Viertelfinale +++

Sandra Ringwald ist beim Weltcup im norwegischen Lillehammer als starke Sechste der Qualifikation ins Viertelfinale des Klassiksprints eingezogen.

Die 27-Jährige lag nach 1,3 km 2,35 Sekunden hinter der Prologschnellsten Sadie Bjornsen aus den USA. Neben der besten deutschen Sprinterin erreichte auch Katharina Hennig als 24. die K.o.-Runde der besten 30 ab 11.30 Uhr.

Ringwald war bereits eine Woche zuvor beim Auftakt im finnischen Kuusamo in der Qualifikation des Klassiksprints Sechste geworden, dann aber bereits im Viertelfinale ausgeschieden. Ihr 18. Platz ist dennoch das bislang beste Resultat des deutschen Loipen-Teams in der Olympia-Saison.

Ausgeschieden sind in Lillehammer die weiter formschwache Sprint-Spezialistin Hanna Kolb (48.) sowie Stefanie Böhler (45.), Victoria Carl (49.) und Elisabeth Schicho (54.). Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla (4.) und Rekord-Weltmeisterin Marit Björgen (beide Norwegen/21.), die in Kuusamo noch in der Qualifikation gescheitert waren, hielten sich diesmal schadlos und erreichten das Viertelfinale.

Bei den Männern lag Norwegens Jungstar Johannes Hösflot Kläbo, Dreifach-Sieger am Auftaktwochenende, klar vorne und verwies nach 1,5 km mit stolzen 4,31 Sekunden Vorsprung den Russen Alexander Bolschunow auf Platz zwei.

Das russische Team muss ab Lillehammer ohne die mutmaßlichen Sotschi-Dopingsünder um Alexander Legkow und Maxim Wylegschanin auskommen, die nach der lebenslangen Olympiasperre durch das IOC am Donnerstag auch vom Skiweltverband FIS suspendiert worden waren.

Die deutschen Starter scheiterten wie schon in Kuusamo in der Qualifikation. Sebastian Eisenlauer wurde 33., Thomas Bing 47. und Andreas Katz 70. unter 69 Startern. Auch Norwegens kriselnder Rekordweltmeister Petter Northug, der über die nationale Gruppe zu seinem Saisondebüt kam, blieb als 32. auf der Strecke.