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Volleyball-EM, Viertelfinale: Deutschland scheitert an Polen

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Volleyball-EM, Viertelfinale: Deutschland scheitert an Polen

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Deutschland scheitert am Weltmeister

Bei der Volleyball-EM ist für Deutschland im Viertelfinale gegen Weltmeister Polen Schluss. Titelverteidiger Russland scheidet gegen Slowenien aus.
Weltmeister Polen mit dem ehemaligen Bundestrainer Vital Heynen schickt die deutsche Mannschaft im Viertelfinale nach Hause. Deutschland kann das Niveau der Polen nicht mitgehen.
von Sportinformationsdienst

Der Medaillentraum ist vorbei: Die deutschen Volleyballer sind bei der Europameisterschaft im Viertelfinale trotz einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung ausgeschieden. In der Runde der letzten Acht unterlag das Team von Bundestrainer Andrea Giani Weltmeister Polen mit 0:3 (19:25, 21:25, 18:25) und fährt ohne das avisierte Edelmetall nach Hause.

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Volleyball-Männer gewinnen 2017 EM-Silber
Jan Zimmermann
+12
Der Männer-Kader der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft zur EM 2019

"Wir haben schon unsere Grenzen aufgezeigt bekommen, was im Grunde keine Schande ist, so wie Polen im Moment spielt", sagte Kapitän Lukas Kampa: "Wir haben verdient verloren, mehr gibt es dazu nicht zu sagen."

Gegen die vom früheren Bundestrainer Vital Heynen betreuten Polen begann die deutsche Mannschaft selbstbewusst und machte viel Druck im Aufschlag. Auch von dem infernalischen Lärm, den die rund 6200 polnischen Zuschauer im Velodrom von Apeldoorn veranstalteten, ließ sich das Team um Diagonalangreifer Georg Grozer nicht beeindrucken.

Polen nutzt deutsche Schwächephase eiskalt aus

"Wir müssen Business Class fliegen", hatte Giani in Anspielung an die derzeitige Stärke des Gegners vor dem Spiel gefordert. Das gelang aber nur phasenweise. Im Verlauf des ersten Satzes ließ seine Mannschaft zu viele Gelegenheiten aus, Polen nutzte die kleinen Schwächen des Gegners und gewann den Durchgang am Ende souverän.

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Deutschland blieb selbstbewusst, ging weiter volles Risiko und konnte den zweiten Satz zu Beginn offen gestalten. Die polnischen Angreifer Wilfredo Leon und Maciej Musaj bereiteten dem deutschen Block jedoch große Probleme, zudem schlichen sich erneut Fehler ein. Grozers starke Angriffe waren zu wenig, um Polen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Deutschland scheitert an der eigenen Konstanz

Auch im dritten Satz ließ das Giani-Team aufblitzen, dass es phasenweise durchaus mit dem Niveau der Polen mithalten kann. Allerdings gelang es nicht, die nötige Konstanz an den Tag zu legen, um den Favoriten ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Nach der durchwachsenen Vorrunde mit nur zwei Siegen aus fünf Spielen hatte die Giani-Auswahl erst im Achtelfinale gegen die Niederlande (3:1) eine ansprechende Leistung gezeigt. Gegen Polen hätte es noch einmal einer deutlichen Steigerung bedurft, dies gelang jedoch nicht.

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Medaillenziel verpasst - Olympia noch möglich

Deutschland war mit dem klaren Ziel angetreten, die zweite EM-Medaille nach Silber 2017 zu gewinnen, diese Vorgabe aber nicht erreicht. Zudem ging es beim europäischen Schaulaufen darum, sich für die Olympia-Qualifikation im Januar in Berlin warmzuspielen. Um bei dem Achterturnier das letzte Europaticket für die Sommerspiele 2020 zu gewinnen, müssen Grozer und Co. über sich hinauswachsen. Nur der Sieger fährt nach Tokio.

Polen trifft auf Slowenien

Für Polen geht es im Halbfinale gegen Slowenien, das sich überraschend gegen Russland durchgesetzt hatte. Der Olympiasieger von 2012 unterlag in Ljubljana Co-Gastgeber Slowenien mit 1:3 (23:25, 22:25, 25:21, 21:25).

Bereits bei der EM 2017 standen sich die Polen und Slowenien im Achtelfinale gegenüber. Damals hatten die Slowenen das besseren Ende für sich und beendeten das polnische EM-Märchen im eigenen Land früh. Dafür wird sich der Weltmeister bestimmt gerne revanchieren wollen. (Volleyball-EM, Halbfinale: Slowenien - Polen, Donnerstag ab 20.25 Uhr LIVE auf SPORT1+)

Alle Viertelfinale im Überblick:

Montag, 23. September
Polen - Deutschland ...................... 3:0  (25:19, 25:21, 25:18)
Russland - Slowenien ..................... 1:3  (23:25, 22:25, 25:21, 21:25)
   
Dienstag, 24. September
Serbien - Ukraine ........................ (20.30)
Frankreich - Italien ..................... (20.45)