Rituale und Aberglaube – in der Welt des Sports keine Seltenheit. Lewis Hamilton reist immer mit seiner Gitarre, Rafael Nadal stellt seine Trinkflaschen stets akkurat in eine Reihe.
Diese Potsdam-Spielerin will zu GZSZ
Diese Denkweise kennt auch Antonia Stautz. Seit 2017 spielt die Außenangreiferin für den SC Potsdam und ist bei ihren Teamkolleginnen für ihren Aberglauben bekannt (Volleyball Bundesliga: Rote Raben Vilsbiburg - SC Potsdam, Di. ab 19 Uhr LIVE auf SPORT1 im Free TV und im Livestream).
Wird ein Spiel gewonnen, werden die siegreichen Klamotten auch bei der nächsten Partie wieder angezogen. Auch die gleiche Frisur ist für die 26-Jährige, die inzwischen das Kapitänsamt übernommen hat, ein Muss.
Stautz spielt auch Beachvolleyball
Doch nicht nur in ihrem Job als Spielerin der Volleyball-Bundesliga, auch auf der Techniker Beach Tour behielt Stautz ihre Rituale bei. Im vergangenen Sommer spielte "Toni", wie sie am liebsten genannt wird, mit Partnerin Stanzi Bieneck Beachvolleyball. (Spielplan der Volleyball-Bundesliga)
In Sachen Rituale ein harmonierendes Duo.
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"Wir sind beide sehr große GZSZ-Fans. Wir haben abends meistens zusammen ein oder zwei Folgen angeschaut. Wenn es dann gut funktioniert hat, musste es so beibehalten werden. Wenn nicht, dann haben wir erstmal nicht mehr geschaut", verrät Stautz im Volleytalk auf SPORT1.
Stautz will Komparsenrolle bei GZSZ
Ihre Liebe zur Daily Soap würde Stautz liebend gerne mit einem Gastauftritt krönen. An der Umsetzung hapert es aber.
"Man muss sehr spontan sein für diese Gastrollen. Das bin ich leider nicht", sagte die 26-Jährige. Für den kommenden Sommer hat sich die Sportlerin jedoch fest vorgenommen, eine Komparsenrolle zu übernehmen.
"Vielleicht darf ich mal durch das Bild laufen", hofft sie auf ihren großen Auftritt. Dies könnte durchaus möglich sein, denn ein erneutes Engagement im Beachvolleyball ist 2020 nicht geplant.
Potsdam will an Schwerin und Stuttgart vorbei
Vielmehr möchte Stautz mit dem SC Potsdam endlich eine Überraschung schaffen. Seit Jahren mischt das Team oben mit, an Schwerin und Stuttgart führt aber meist kein Weg vorbei.
Die Motivation für ganz oben ist deshalb groß: "Ich hoffe, dass wir es schaffen sie zu ärgern. Das muss das Ziel sein. Wer sagt, wir sind nur da, um ein bisschen Volleyball zu spielen, der lügt." (Tabelle der Volleyball-Bundesliga)
So kam es zum Aus von Ex-Trainer Carli
Gut eineinhalb Jahre ist es inzwischen her, dass der frühere Trainer Davide Carli aus seinem Amt ausgeschieden ist. Laut Stautz eine gemeinschaftliche Entscheidung.
"Natürlich waren wir als Mannschaft in den Wechsel involviert. Man hat gemerkt, dass es nicht mehr ganz stimmt, weder von der einen noch von der anderen Seite. Dann haben alle gemeinsam entschieden, dass eine Trennung die beste Option ist."
Der neue Trainer Guillermo Hernández steht für schnellen Volleyball. Eine Tatsache, die der 1,80 Meter großen Stautz entgegenkommt.
Trainer Hernández mit Spielerin liiert
"Ich bin nicht die Größte. Wenn wir schnell spielen, haben wir die Möglichkeit den Block auseinanderzuziehen, Lücken im Block des Gegners zu bilden. Dann ist es für mich einfacher die Punkte zu machen", erläutert die Außenangreiferin die Vorteile.
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Dass Trainer Hernández mit Teamkollegin Valerie Nichol liiert ist, ist für Stautz und die anderen Spielerinnen kein Problem. Als die US-Amerikanerin im vergangenen Sommer verpflichtet wurde, wurden alle im Verein über die spezielle Beziehung informiert.
"Wir sind alle erwachsen, wir können alle damit umgehen. Im Training ist sie eine Spielerin, im Training sind wir alle gleichberechtigt. Auch sie wird mal angeschrien und verbessert", sagte Stautz.