Die Volleyballerinnen des deutschen Meisters SSC Palmberg Schwerin haben im Playoff-Finale der Bundesliga das entscheidende fünfte Spiel erzwungen und weiter alle Chancen auf ihren dritten Titel in Folge - dem Allianz MTV Stuttgart droht hingegen die Fortsetzung einer bitteren Serie.
Finalfluch? Stuttgart muss in Spiel 5
Nach dem 3:0 (25:15, 25:18, 25:16) im vierten Duell der beiden mit Abstand besten Hauptrundenteams steht es in der Best-of-Five-Serie 2:2, der Meister wird am Samstag (ab 18.30 Uhr LIVE auf SPORT1) in Stuttgart gekürt.
Hauptrundensieger Stuttgart muss dann im Kampf gegen die fünfte Finalniederlage in fünf Jahren aller Voraussicht nach ohne Außenangreiferin Julia Schaefer auskommen: Die 22-Jährige verletzte sich Mitte des zweiten Satzes schwer am Bein, musste vom Feld getragen werden und wurde mit Verdacht auf Wadenbeinbruch in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nicht nur deshalb war der Frust bei den Stuttgartern groß, auch die eigene Leistung stellte die Gäste nicht zufrieden.
Stuttgart droht fünfte Finalpleite in Folge
"Wir wussten, dass es in Schwerin hart wird. Wir haben heute nicht zu unserem Spiel gefunden. Es ist sehr ärgerlich, dass wir so klar verloren haben", haderte Jana Poll bei SPORT1.
Schwerins Trainer Felix Koslowski war nach dem Spiel erleichtert und stolz auf sein Team. "Der Druck war riesengroß. Wie meine Mannschaft heute gespielt hat, war große Klasse", lobte Koslowski bei SPORT1: "Wir sind froh, in das fünfte Spiel zu gehen. Am Samstag wollen wir mutig spielen."
Die beiden besten Teams der laufenden Saison stehen sich zum dritten Mal nacheinander im Finale gegenüber, bislang gewann immer Schwerin. Die Stuttgarterinnen wurden zuletzt sogar viermal in Serie Vizemeister, 2015 und 2016 unterlagen sie jeweils dem Dresdner SC.
In der aktuellen Finalserie hat es bislang nur Heimsiege gegeben. Stuttgart muss am Wochenende ein drittes Mal vor eigenem Publikum gewinnen, um seinen ersten Meistertitel überhaupt zu holen.