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So kann das Wunder noch gelingen

Von Stefan Schnürle

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Triest - Letzter Platz in der Achtergruppe und nur zwei Punkte: die Ausgangssituation für die Zwischenrunde könnte für die Schmetterlinge kaum schlechter sein.

Nach den jüngsten beiden Niederlagen gegen Italien und Kroatien sind die Chancen auf eine WM-Medaille für die deutschen Volleyballerinnen deutlich gesunken - doch gestorben ist der Traum noch nicht.

"Das wird selbst mathematisch schwierig, aber wir versuchen es. Wir haben aber nur eine Chance, wenn wir eine andere Leistung als in Rom bringen", sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti vor der Partie gegen die bisher ungeschlagenen Chinessinnen (ab 19.55 Uhr alle LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVE-TICKER).

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SPORT1erklärt, wie die deutsche Mannschaft den Einzug in die nächste Runde schaffen kann und welche Änderungen noch nötig sind.

Ausgangslage:

Deutschland geht nur mit zwei Pünktchen und als Schlusslicht in die zweite Gruppenphase. Der ungeschlagene erste Gegner China hat mit acht Punkten die besten Chancen.

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Vorausetzung: Deutschland ist unter Zugzwang und muss im Idealfall alle Spiele mit 3:0 oder 3:1 gewinnen. Gelingt das, hätte das Team mit 14 Punkten eine realitische Chance auf den Einzug in die dritte Runde. Japan, Belgien und Aserbaidschan würden die Schmetterlinge mit den vier Siegen alle aus eigenener Kraft überholen.

Denn die gewonnen Spielen würden bei Punktgleichheit entscheiden - dann erst das Satzverhältnis und als dritter Tie-Breaker die insgesamt erzielten Ballpunkte.

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Auch Kroatien wird voraussichtlich nicht alle Spiele gewinnen und würde dann hinter Deutschland landen. Um Platz drei, der für die nächste Runde berechtigt, zu erreichen, benötigen die DVV-Frauen aber zusätzliche Schützenhilfe.

Schützenhilfe: Nur wenn China, Italien oder die Dominikanische Republik schwächeln, kann das Wunder von Triest Realität werden. So müsste Gastgeber Italien gleich zwei Mal verlieren, um hinter Deutschland zurückzufallen. Sonderlich wahrscheinlich, ist dies jedoch nicht.

Höher stehen die Chancen dagegen auf zwei Patzer der Dominikanischen Republik. Verlieren die Frauen aus der Karibik erwartungsgemäß gegen China, dürfen sie sich gegen Japan, Belgien oder Aserbaidschan keine Niederlage mehr erlauben, um nicht hinter Deutschland zu landen.

Die größte Chance besteht aber wohl darin, China hinter sich zu lassen. Unter der Voraussetzung, dass die DVV-Frauen alle Spiele - einschließlich gegen China - gewinnen, würde eine Niederlage der Chinesinnen gegen Italien wohl reichen, um Deutschland Platz drei zu bescheren.

Anmerkung: Auch bei einer Niederlage gegen China, hätte Deutschland noch Chancen auf das Weiterkommen - diese wären jedoch wohl rein theorischer Natur.

Nötige sportliche Verbesserungen:

Konstanz:

Die größte Konstante der Schmetterlinge ist ihre fehlende Konstanz. So ging nach einem überzeugenden ersten Satz gegen die Dominikanische Republik der Faden völlig verloren. Ähnlich war es in Rom gegen Italien, als nach einem großartigen Satz eins nichts mehr funktionierte - und auch gegen Kroatien zeigte das Team zwei Gesichter.

Nach einem exzellenten dritten Satz, in dem die Kroatinnen förmlich an die Wand gespielt wurden, brach das deutsche Spiel wie ein Kartenhaus zusammen. In der zweiten Runde darf sich das Team bei der tabellarischen Situation aber keinen Ausrutscher mehr leisten.

Mut zum Risiko:

In den Auszeiten wiederholte sich Trainer Guidetti ziemlich häufig mit einer Forderung nach "mehr Mut". Auch SPORT1-Expertin Angelina Hübner hatte den Eindruck, als ob machmal die Handbremse angezogen wäre.

Die letzte Aggresivität und das Mut zum Risiko fehlt im deutschen Team. Sei es bei Angriffen oder auch bei der eigentlich größten deutschen Waffe - den Aufschlag. Nicht wenigen denken, dass die zahlreichen Sicherheitsaufschläge dem Team gegen die Dominikanische Republik den Sieg kosten. Bei der Heim-EM 2013 war das noch ganz anders.

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Unterstützung für Kozuch:

Die deutsche Mannschaft ist im Angriff oft leicht ausrechenbar, da - speziell in schwierigen Momenten - sehr viel über Kozuch geht. So gelangen der Kapitänin gegen Italien alleine 22 Angriffspunkte - alle anderen deutschen Mitspielerinnen kamen zusammen auf 21.

Doch solche Zahlen entgehen natürlich auch der Konkurrenz nicht, die sich entsprechend darauf einstellt. So war es augenscheinlich eine Taktik von Kroatien, Kozuch zu stoppen. Dadurch bekamen ihre Mitspielerinnen mehr Verantwortung, der aber nicht alle gewachsen waren. Das Team muss daher im Angriff variabler agieren.

Qualität der Annahmen:

Das größte Problem der Deutschen beginnt oft schon bei der Annahme des Aufschlags. Dadurch nimmt sich das Team häufig früh die Chance auf einen kontrollierten Aufbau und gerät schnell ins Hintertreffen bei den Ballwechseln.

So ist es wenig verwunderlich, dass Deutschland den Vorteil nach einem verlorenen Punkt das Aufschlagrecht nicht zu haben, viel zu selten ausnutzt. Auch hier muss eine gewaltige Steigerung her.