Der Sommer 2019 war für Moritz Seider turbulent.
So ergeht es Seider in den USA
Nach seiner ersten Eishockey-WM mit der deutschen Nationalmannschaft im Mai wurde das Supertalent im darauffolgenden Monat im NHL-Draft an 6. Stellte von den Detroit Red Wings ausgewählt.
Seider spielt NHL und AHL
Im Juli nahm Seider sein Abenteuer Nordamerika in Angriff. Seit der Saison 2019/20 steht der Verteidiger für die Red Wings in der NHL sowie für deren Farmteam, den Grand Rapids Griffins, in der AHL (American Hockey League) auf dem Eis.
"Ich bin angekommen und voll dabei. Das Englisch wird jeden Tag ein bisschen besser", zog der 19-Jährige bei der Aufzeichnung der Dokumentation "N.ICE – Goldis Eishockey-Welt" ein erstes Fazit zu seiner Zeit in den USA.
Seider hat auch bereits die unterschiedlichen Herangehensweisen ausgemacht.
Weniger Training, mehr Spielpraxis
"Der größte Unterschied zwischen Deutschland und den USA liegt am Training. In der DEL liegt der Fokus viel mehr auf Training, weil man weniger Spiele hat. Hier in Amerika haben wir viel mehr Spiele, allein in der AHL sind es 76 in der Saison, drei bis vier pro Woche", erklärt Seider, der vor seinem Wechsel nach Detroit für die Adler Mannheim und deren Juniorenteam aktiv war.
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Kampf um die NHL-Kaderplätze
In Detroit geht es für ihn tagtäglich darum, sich für den NHL-Kader anzubieten. Der Kampf um die Plätze sei im Training spürbar, sagt Seider: "Hier und da bestimmt schon. Mal bekommt der eine den Anruf, mal wird der andere runtergeschickt. Es ist immer ein Konkurrenzkampf, aber das lassen wir uns nicht anmerken."
Von seinem Coach bei den Grand Rapids Griffins erhielt er ein großes Lob. "Er ist ein physisch starker Spieler. Er geht dahin, wo es wehtut. Seit er hier angekommen ist, verbessert er sich Tag für Tag", schwärmt Ben Simon im Gespräch mit SPORT1-Experte Rick Goldmann, der durch die Doku führt.