Manche Geschichten sind zu schön, um wahr zu sein. Doch in der NHL hat sich am 40. Jahrestag des "Miracle on Ice" ein weiteres, beinahe märchenhaftes, Ereignis abgespielt.
NHL-Märchen durch Hausmeister
Die Carolina Hurricanes hatten bei den Toronto Maple Leafs ihre beiden Torhüter verletzungsbedingt auswechseln müssen, als die Stunde des 42-Jährigen Dave Ayres schlug. Im normalen Leben ist Ayres Zamboni-Fahrer und Hausmeister beim Farmteam der Maple Leafs und steht eben als "Notfall-Goalie" für die Gegner der Maple Leafs parat. Der Zamboni ist die Eismaschine, die in jeder Drittelpause zum Einsatz kommt und die Spielfläche wieder glatt macht.
Zamboni-Fahrer mit acht Paraden
Da sich die beiden etatmäßigen Schlussmänner James Reimer und Petr Mrazek verletzt hatten, musste Ayres im zweiten Drittel, beim Stand von 3:1 aus Sicht der Hurricanes, ran. Gleich die ersten beiden Schüsse der Maple Leafs auf sein Tor zappelten hinter Ayres im Netz. Doch nach der Drittelpause ließ der 42-Jährige keinen Treffer mehr zu und parierte gleich acht Torschüsse. So hatte er als scheinbar Unbeteiligter großen Anteil am 6:3-Erfolg der Hurricanes über die Maple Leafs.
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"Natürlich war es im zweiten Drittel etwas wechselhaft, aber ich sagte den Jungs in der Kabine: 'Wenn wir zum dritten Viertel rauskommen, bin ich bereit, dieses Spiel zu gewinnen", erklärte Ayres nach der Partie bei CBC.
Seine "Teamkollegen" feierten ihn nach der Partie in der Kabine mit einer "Dusche". Für seinen Einsatz erhält Ayres übrigens 500 Dollar und darf sein Trikot aus diesem Spiel behalten.
"Es war unglaublich, ich hatte die Zeit meines Lebens dort draußen", bilanzierte Ayres, der auch noch zum "Spieler des Spiels" ausgezeichnet wurde und dafür von Torontos Fans gefeiert wurde, abschließend in der Kabine.