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NHL: Marco Sturm wird Assistenztrainer bei den LA Kings

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NHL: Marco Sturm wird Assistenztrainer bei den LA Kings

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Sturm wird Trainer in der NHL

Neuer Job für Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm. Der 40-Jährige verlässt den DEB und arbeitet in Zukunft als Assistenztrainer bei den Los Angeles Kings.
Marco Sturm ist seit November 2018 als Assistenztrainer bei den L.A. Kings tätig
Marco Sturm ist seit November 2018 als Assistenztrainer bei den L.A. Kings tätig
© Getty Images
von SPORT1, Sportinformationsdienst

Überraschung beim Deutschen Eishockey Bund.

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Bundestrainer Marco Sturm verlässt den Verband und geht in die NHL. Der 40-Jährige arbeitet in Zukunft als Assistenztrainer bei den Los Angeles Kings. Sturm wird den neuen Headcoach Willie Desjardins unterstützen, der den entlassenen John Stevens ersetzt.

Sturm hatte in der vergangenen Woche beim DEB um die Freigabe und die damit einhergehende Auflösung seines Vertrages als Bundestrainer gebeten. Beim anstehenden Deutschland Cup wird der 40-Jährige letztmalig für die Nationalmannschaft an der Bande stehen (Eishockey, Deutschland Cup, ab Donnerstag LIVE im TV auf SPORT1).

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Reindl sieht keine Zeitdruck

"Nachdem Marco mit dieser bitte auf uns zugekommen ist, haben wir uns intensiv damit beschäftigt und sind letztlich zum Entschluss gekommen, dass wir ihm diese Chance nicht verbauen können. Ein deutscher Trainer in der NHL ist auch ein Aushängeschild für unser Eishockey", so DEB-Präsident Franz Reindl in der Mitteilung des Verbandes.

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Bei der Suche nach einem Nachfolger will sich Reindl nicht unter Zeitdruck setzen lassen. "Wir wollen uns ganz in Ruhe Gedanken machen, so total überraschend wie das war", sagte der Chef des DEB dem SID am Montag.

Am Rande des Deutschland Cups in Krefeld (8. bis 11. November) soll es Gespräche in den entsprechenden Gremien geben: "Am Wochenende diskutieren wir die Zukunft."

An Spekulationen über mögliche Kandidaten wollte sich Reindl nicht beteiligen. "Ich will nicht vorgreifen. Es gibt viele Fragen, dann kommen die Namen, es wird sich alles entwickeln", sagte der 63-Jährige. Der Bundestrainer, ergänzte Reindl, habe im DEB eine "extrem wichtige Funktion", gerade deshalb müssten sich die Verantwortlichen "genügend Zeit geben. Das braucht Ruhe, da muss man abwägen."

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Sturm von Anfrage überrascht

Sein neuer Job in der NHL kam auch für Sturm selbst unerwartet. "Der Zeitpunkt der Anfrage kam auch für mich überraschend. Aber die NHL war als Trainer immer mein Ziel, deshalb geht für mich ein Traum in Erfüllung. Ich bin dem DEB nicht nur dafür dankbar, dass er mir diesen Schritt ermöglicht. Sondern auch dafür, dass er mir die Chance zum Einstieg in das Geschäft gegeben hat", ließ Sturm verlauten. 

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Nach Ralph Krüger ist Sturm erst der zweite Deutsche, der einen Trainerjob in der besten Eishockey-Liga der Welt bekommt.

In seiner aktiven Karriere bestritt Sturm 938 Spiele (plus 68 Playoff-Spiele) in der NHL, damit ist er deutscher Rekordhalter. Zwischen 2010 und 2011 trug er das Trikot der Los Angeles Kings. Zudem war er unter anderem für die Boston Bruins, die Vancouer Canucks und die Washington Capitals aktiv.

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Seit 2015 Nationaltrainer

Nationaltrainer wurde er 2015 und führte die DEB-Auswahl zurück in die erweiterte Weltspitze. 2016 und 2017 erreichte er mit seiner Mannschaft das WM-Viertelfinale, 2018 holte das Sturm-Team bei den Winterspielen in Pyeongchang völlig überraschend die Silbermedaille. Bei der anschließenden WM reichte es nur zu Platz elf.

Im vergangenen Jahr hatte Sturm die USA mit seiner Familie verlassen und war nach Landshut gezogen, um in Deutschland näher an der Nationalmannschaft zu sein. Stets liebäugelte der Vater zweier Kinder mit der Rückkehr, auch nach dem sensationellen Lauf bei den Olympischen Spielen. 

Sturms Vertrag beim DEB galt noch bis 2022. Die Nationalmannschaft muss nun ohne ihren Erfolgstrainer den Umbruch meistern. Schon nach den Winterspielen hatten langjährige Leistungsträger wie Christian Ehrhoff, Marcel Goc und Patrick Reimer ihre Karrieren beim DEB beendet.

Bei Sturms Abschiedsvorstellung trifft er mit der Nationalmannschaft in Krefeld auf Olympiasieger Russland, die Schweiz und die Slowakei. Das Turnier gilt als wichtige Standortbestimmung auf dem Weg zur WM 2019.