Die New Orleans Saints haben sich in Woche acht zum vierten Sieg in Folge gezittert.
Schläge überschatten Saints-Sieg
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Bei den Chicago Bears setzte sich die Franchise erst in der Overtime mit 26:23 durch. Zwar zogen die Saints im letzten Viertel bereits auf zehn Punkte weg, doch die Bears kämpften sich noch einmal zurück und erzielten 13 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit noch den Ausgleich.
Will Lutz sorgte mit dem entscheidenden Field Goal aus 35 Yards schließlich für die Entscheidung. Drew Brees brachte 31 von 41 Pässen für 280 Yards an den Mann und sorgte für zwei Touchdowns.
Überschattet wurde die Partie allerdings von wiederholten Faustschlägen von Javon Wims. Der Wide Receiver der Bears schlug im dritten Viertel gegen den Kopf bzw. den Helm von Saints-Cornerback C.J. Gardner-Johnson und wurde dafür vom Platz gestellt.
Bears-Coach Matt Nagy sagte nach dem Spiel, der Schlag sei "völlig inakzeptabel".
"Wir haben mit ihm gesprochen und ihm gesagt, dass das hier nicht so läuft", so Nagy. "Eine von Javons Stärken ist sein Charakter und wer er als Person ist und er hat sich entschuldigt, aber in diesem Spiel hat er sich anders gezeigt. Ich habe die Aktion immer noch nicht gesehen, aber nach dem, was ich gehört habe, war es nicht gut."
Chargers verspielen Mega-Führung
Die Los Angeles Chargers haben zum fünften Mal in dieser Saison nach einer Führung im zweistelligen Bereich verloren.
Bei den Denver Broncos musste sich das Team von Coach Anthony Lynn knapp mit 30:31 geschlagen geben, obwohl die Chargers im dritten Viertel bereits mit 24:03 geführt hatten.
Damit hat Los Angeles einen traurigen Rekord aufgestellt: Als erste Franchise in der Geschichte der NFL haben die Chargers in vier aufeinanderfolgenden Spielen mit mindestens 16 Punkten geführt und dennoch nicht gewonnen. Dies hat kein anderes Team auch nur in drei Spielen in Folge geschafft.
"Was wir als Team jetzt tun müssen, ist herauszufinden, warum wir die Führung, die wir uns erarbeiten, vermasseln und warum wir die Spiele im vierten Viertel nicht so beenden, wie wir es müssen. Es ist sehr enttäuschend. Die Jungs fühlen sich schlecht", sagte Lynn nach dem Spiel.
Auch seinen Spieler war die Enttäuschung anzumerken. "Ich wünschte, ich wüsste es", sagte Wide Receiver Keenan Allen auf die Frage, warum die Chargers ihre Mega-Führungen immer wieder verspielen.
Chargers-Quarterback Justin Herbert, der 29 von 43 Pässen für 278 Yards anbrachte und für drei Touchdowns aber auch zwei Interceptions sorgte, schwor sich, "es besser zu machen, mehr Videos zu sehen und es ihnen heimzuzahlen".
Seahawks schlagen 49ers dank Wilson
Dank einer starken Performance von Russell Wilson und einer stabilen Defense haben sich die Seattle Seahawks mit 37:27 gegen die San Francisco 49ers durchgesetzt.
Der Seahawks-Quarterback brachte 27 von 37 Pässen für 261 Yards an den Mann, verbuchte vier Touchdowns und führte sein Team damit an die Tabellenspitze der NFC West.
Zwei der vier Touchdown-Pässe fing D.K. Metcalf, der nach der Partie einmal mehr von seinem Kollegen Wilson schwärmte: "Der 'Russ zum MVP'-Zug ist wieder in der Spur" sagte der Wide Receiver.
Auch Seahawks-Trainer Pete Carroll lobte seinen Quarterback. "Russell hat heute fantastisch gespielt. Er wusste, wie dieses Spiel ablaufen würde. Wir mussten den Ball schnell werfen und brauchten eine Menge kurzer Pässe und all das. Er hat einen tollen Job gemacht."