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NFL: Colts, Jets und Washington sagen Training nach Polizeigewalt ab

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NFL: Colts, Jets und Washington sagen Training nach Polizeigewalt ab

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NFL-Teams sagen Training ab

Nach den Detroit Lions sagen drei weitere NFL-Franchises ihr geplantes Training ab. Die Indiana Colts wollen die Menschen zu einer Veränderung inspirieren.
Die Indiana Colts haben ihr Training abgesagt
Die Indiana Colts haben ihr Training abgesagt
© Getty Images
. SID
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von SID

Mehrere Teams aus der US-Profiliga NFL haben ihre Trainingseinheiten am Donnerstag aufgrund der Polizeigewalt gegen den Schwarzen Jacob Blake abgesagt. Das gab die Liga bekannt.

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Dazu gehören auch die Indianapolis Colts, die in einem Statement schrieben, dass sie die Zeit nutzen wollen, um "zu diskutieren und an einem langfristigen Konzept zur sozialen Einflussnahme zu arbeiten". Zudem wolle der Klub die Menschen "in unseren Gemeinden zu einer Veränderung inspirieren."

Blake war am vergangenen Wochenende von einem weißen Polizisten durch sieben Schüsse in den Rücken lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der NFL haben neben den Colts die Green Bay Packers, die Chicago Bears, die New York Jets, die Denver Broncos, die Tennessee Titans und das Washington Football Team ihre Trainingseinheiten am Donnerstag abgesagt, um sich über die Geschehnisse auszutauschen. 

Die Arizona Cardinals hatten für Donnerstag zwar keine Einheit angesetzt, sagten aber alle geplanten Team-Aktivitäten ab. Bei den New Orleans Saints trugen die Spieler bei der Trainingseinheit Helme mit Blakes' Namen darauf. Die Cleveland Browns schlossen sich indes mit der Basketball-Franchise Cleveland Cavaliers und dem Baseball-Klub Cleveland Indians zusammen, um gemeinsam gegen soziale Ungerechtigkeit in der Stadt und allen Gemeinden im Nordosten Ohios zu kämpfen.

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Schon am Dienstag hatten die Detroit Lions ihr Training abgesagt und eine Botschaft im Kampf gegen Rassismus und Polizeigewalt gesetzt. Vor dem Trainingszentrum des Klubs versammelten sich die Spieler und Trainer um eine Tafel, auf der "Wir werden nicht schweigen" und "Die Welt kann nicht einfach weitermachen" stand.

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Am Mittwoch war innerhalb weniger Stunden der US-Sport zum Erliegen gekommen. Die Milwaukee Bucks aus der Basketball-Profiliga NBA traten aus Protest in einen Streik. Weitere Teams solidarisierten sich anschließend, sodass die NBA die anstehenden Play-off-Spiele zunächst absagte.

Auch die Frauen-Basketball-Profiliga WNBA und die Baseball-Profiliga MLB sagten daraufhin ihre Spiele ab. Zudem entschieden die Veranstalter der Western & Southern Open in New York die restlichen Spiele auszusetzen, nachdem Tennisprofi Naomi Osaka (Japan) auf ihre Teilnahme im Halbfinale verzichtet hatte.