Melvin Gordon steht kurz vor einer Rückkehr zu den Los Angeles Chargers.
NFL-Star beendet offenbar Streik
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Der Running Back soll die Chargers laut übereinstimmenden US-Medienberichten kontaktiert und mitgeteilt haben, am Donnerstag wieder ins Training einsteigen zu wollen. Damit würde der 64 Tage lange Streik des 26-Jährigen beendet sein.
Head Coach Anthony Lynn erklärte derweil, dass ein Einsatz des Chargers-Stars am Sonntag gegen die Miami Dolphins noch nicht in Frage komme. Sein Saisondebüt könnte er demnach frühestens in der nächsten Woche gegen die Denver Broncos geben.
Gordon streikt für neuen Vertrag
Dennoch wollen die Verantwortlichen eine Sondergenehmigung erreichen, die es ihnen erlaubt, ihren Kader für zwei Wochen zu vergößern, um die Fitness Gordons zu testen und ihn in die Abläufe und Taktik einzuführen.
"Ich glaube nicht, dass man das Trainingscamp beginnt und dann gleich ein Spiel bestreitet, ohne trainiert zu haben. Man kann zwar laufen und sich die Fitness anderweitig holen, aber es ist schwer, echten Football zu simulieren", erklärte Lynn am Mittwoch.
Der zweifache Pro-Bowler erlief in vier Spielzeiten 3.628 Yards und 28 Touchdowns und wollte mit seinem Streik einen neuen Vertrag bezwecken. Den bekam er nicht, 2019 soll laut ESPN Gordons letzte Saison mit den Chargers werden, bevor er ein Free Agent werde.
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Gordon droht extrem hohe Strafe
Gordon verdient in dieser Saison 5,6 Millionen Dollar, mit dem angestrebten neuen Vertrag wollte er in die Gehaltssphären von Topstars wie Todd Gurley oder Le'Veon Bell aufsteigen, die zwischen 13 und 14 Millionen Dollar pro Jahr verdienen. Die Chargers boten dem Running Back allerdings nur knapp 10 Millionen Dollar jährlich an.
Die NFL könnte Gordon nun mit einer extrem hohen Strafe belegen: Laut Liga-Statuten könne er bis zu 30.000 Dollar pro Tag seines Streiks zahlen müssen, jedes Preseason- und Liga-Spiel würde sogar 330.000 Dollar kosten. Insgesamt würden dabei 2,5 Millionen Dollar (2,3 Mio. Euro) zusammenkommen, die die Chargers wohl selbst sammeln wollen.