Malik McDowell - 2017 von den Seattle Seahawks in der zweiten Runde des Drafts gezogen und mittlerweile entlassen - verpasst einen Alkoholtest und verstößt somit gegen seine Bewährungauflagen. Daher ordnet ein Gericht an, dass der 23-Jährige nun einen SCRAM (Secure Continous Remote Alcohol Monitoring), eine Fußfessel zur Überwachung des Alkoholkonsums, tragen muss.
Ex-NFL-Hoffnung stürzt ab
© Getty Images
Die Fußfessel wird um den Knöchel getragen und misst über die Haut permanent den Alkoholpegel.
Alkohol am Steuer
Zu der Bewährungsstrafe kam es, nachdem die ehemalige NFL-Hoffnung im Februar in Michigan um 5.25 Uhr morgens bei einer Routinekontrolle mit Alkohol am Steuer erwischt wurde. Nach einer Diskussion mit der Polizei ignorierte McDowell die Anweisungen der Polizei und ging in eine Tankstelle. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung mit einem Polizisten, da sich McDowell der Verhaftung widersetzte.
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Dabei ließ sich der über 2m große und gut über 130kg schwere Verteidiger auch von einem Taser-Einsatz nicht abhalten, den Polizisten weiter zu attackieren. Erst mit der Hilfe eines zweiten Polizisten konnte McDowell überwältigt werden.
Der Polizist gab danach zu Protokoll, dass "er einen starken Geruch von Rauschmitteln" wahrnahm. Bei einem anschließenden Alkoholtest wurde eine Blutalkoholkonzentration von .189 angezeigt. Dieser Wert übersteigt den gesetzlichen Maximalwert um mehr als das Doppelte.
Entlassung und weiteres Verfahren
Trotz des großen Talents und des Vertrauens, das die Seahawks mit ihrer Draftentscheidung ausdrückten, wurden schnell Zweifel an seiner professionellen Einstellung laut, weshalb er 2018 entlassen wurde, ohne ein einziges Spiel zu absolvieren. Wegen Gründen, die nichts mit Football zu tun hatten, setzte ihn das Team auf die Waiver-Liste.
Zusätzlich zu dem verpassten Alkoholtest läuft auch noch eine weitere Anklage gegen den gebürtigen Detroiter, da ihm vorgeworfen wird, sich im April einen gestohlenen Pick-Up im Wert von 74.000 US-Dollar angeeignet zu haben. McDowell behauptet jedoch, dass er ihn auf der Straße für 3.000 US-Dollar gekauft habe. Das Verfahren läuft noch.