Football oder Baseball?
Super-Talent meldet für NFL-Draft
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Diese Frage stellt sich für Kyler Murray schon seit längerer Zeit. Der Ausnahme-Athlet könnte in beiden US-Profiligen eine große Karriere starten.
Nun gibt es in der Saga um Murray ein neues Kapitel. In den Sozialen Netzwerken hat der 21-Jährige bekannt gegeben, dass er sich für den NFL-Draft angemeldet hat und das, obwohl er eigentlich schon einen Vertrag in der MLB unterschrieben hat.
Im vergangenen Jahr hatten ihn die Oakland A's in der ersten Runde des MBL-Drafts gezogen. Anschließend unterzeichnete Murray dort einen Vertrag. Alleine durch seine Unterschrift verdiente er 4,66 Millionen US-Dollar.
Murray besser als Mayfield
Das Besondere: trotz seiner Vertragsunterzeichnung erlaubten es ihm die Oakland A's, bei den Oklahoma Sooners als Quarterback noch eine Saison weiterzuspielen. Und dort wusste Murray zu überzeugen - und wie! 40 Touchdowns warf er in der zurückliegenden Spielzeit.
Zudem wurde er mit der Heisman Trophy für den besten College-Spieler des Landes ausgezeichnet.
Der Spielmacher lieferte bessere Zahlen als sein Vorgänger, Browns-Quarterback Baker Mayfield.
Ob Murray wirklich zum NFL-Draft antritt ist noch völlig unklar. Laut ESPN will sich der Quarterback zunächst von den Scouts der NFL berichten lassen, wie hoch seine Chancen sind, in der ersten Runde gedraftet zu werden. Murray käme dabei durchaus für die erste Runde in Frage. Da Oregon-Spielmacher Justin Herbert noch weiter am College spielen wird, gilt der 21-Jährige als bester Quarterback seines Jahres.
Murray baut Druck auf
Würde er in der ersten Runde gedraftet werden, wäre er der erste Athlet in der Geschichte, der sowohl in der MLB als auch in der NFL in Runde eins ausgewählt wird.
Im Dezember sagte Murray zu seiner Zukunftsplanung: "Ich glaube, ich könnte in der NFL spielen, aber momentan sieht es so aus, dass ich Football aufgebe. Meine Zukunft steht."
Mit seiner Anmeldung zum NFL-Draft baut der Ausnahmeathlet weiteren Druck auf sein MLB-Team auf. Da in der NFL höhere Gehälter winken, müssten die A's ihr Vertragsangebot erhöhen, um mithalten zu können.
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Am 15. Februar muss sich Murray entscheiden, denn dann startet das Trainingscamp der A's und nur elf Tage später beginnt der Draft Combine der NFL, wo die Top-Picks erwartet werden.
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