Anfang September sorgte Nike weltweit für Aufsehen. Mit Quarterback Colin Kaepernick als Werbegesicht startete die Kampagne "Just do it" und wurde zum großen Erfolg. "Wir haben einen Rekord in Sachen Aufmerksamkeit für die Marke gesehen", sagte Nike-Chef Mark Parker zufrieden.
Nike dachte an Kaepernick-Trennung
Überall auf der Welt seien die Menschen von der Botschaft "berührt" gewesen, auch die Aktie des Konzerns profitierte. Dabei wäre es laut New York Times fast nicht dazu gekommen.
Im Sommer 2017 hätte der Sportartikelhersteller den Menschenrechtsaktivisten beinahe entlassen. Im Vorstand wurde demnach ernsthaft über eine Kündigung diskutiert, erst eine flammende Rede eines Kommunikationsexperten änderte die Meinung der Bosse.
Angst vor Reaktion der NFL
Zum 30. Geburtstag der "Just do it"-Kampagne entschied man sich nun sogar dazu, die Zusammenarbeit mit Kaepernick weiter zu intensivieren und ihn zum Gesicht der Aktion zu machen. Doch auch diese Entscheidung fiel den Verantwortlichen nicht leicht.
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Seit 2012 ist Nike Ausrüster der NFL, der Vertrag läuft noch bis 2028. Die Gefahr, mit der Kaepernick-Kampagne die NFL zu verärgern beziehungsweise zu entfremden, war durchaus gegeben. Bis jetzt hat sich der Mut der Verantwortlichen aber voll und ganz ausgezahlt.