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Warriors-Coach Steve Kerr äußert sich zu Quarterback Colin Kaepernick

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Warriors-Coach Steve Kerr äußert sich zu Quarterback Colin Kaepernick

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Kerr kritisiert Kaepernick-Situation

Colin Kaepernick steht in der NFL weiter ohne Job da. Für Steve Kerr ein Unding. Der Trainer der Golden State Warriors meint die Gründe dafür zu kennen.
Colin Kaepernick steht nach wie vor ohne NFL-Job da
Colin Kaepernick steht nach wie vor ohne NFL-Job da
© Getty Images

Auch mit Ablauf der Trade-Deadline hat kein Team in der NFL sich dazu entschlossen, Quarterback Colin Kaepernick zu verpflichten. Nun mischt sich mit Steve Kerr der erste NBA-Trainer in die Diskussion um den 29-Jährigen ein.

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Beim Monday's Pod Save America-Podcast äußerte sich der 52-Jährige im Interview mit Dan Pfeiffer, dem früheren Berater von Ex-US-Präsident Barack Obama, zur Situation von Kaepernick und fand klare Worte.

"Er wir ausgeschlossen, das ist ein Kinderspiel," sagte Kerr. Um das zu erkennen, braucht es nach Meinung des Warriors-Trainers nicht viel: "Man muss einfach nur jeden Tag schauen welche Quarterbacks einen neuen Verein gefunden haben. Kaepernick ist so viel besser als alle diese Spieler." (DAZN zeigt die NFL live. Jetzt kostenlosen Testmonat sichern!)

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Der Unterschied zwischen den Fans der NBA und der NFL spielt laut Meinung von Kerr in der Diskussion ebenfalls eine Rolle. An der NBA sind demnach eher Menschen aus der Stadt interessiert, die NFL zieht dagegen eher konservative Fans an. "Ich denke dass viele NFL-Fans auf Kaepernick wirklich sauer sind," gab Kerr zu bedenken.

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Kaepernick-Verpflichtung ein Risiko

Für die Manager der einzelnen Teams wäre die Verpflichtung von Kaepernick laut Kerr ein Risiko. "Wenn du General Manager bist, dann musst du dir Gedanken machen über den Zirkus den du verursachst, wenn du Kaepernick verpflichtest." Dies rechtfertige aber nicht, den Quarterback nicht zu verpflichten.

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Kerr selbst hatte die Hymnenproteste des 29-Jährigen, sowie alle anderen friedlichen Proteste in der NFL, stets unterstützt.

Auch in Richtung von Donald Trump äußerte sich der 52-Jährige. Der US-Präsident hatte die Warriors vom Empfang im Weißen Haus ausgeladen, weil Steph Curry und Kevin Durant angekündigt hatten, nicht mitgehen zu wollen. "Ich denke nicht, dass wir hingegangen wären. Und ich denke, er wusste das. Einige von uns sind dem Präsidenten gegenüber sehr kritisch und der Empfang wäre sicherlich sehr peinlich gewesen."

2016 hatte der frühere 49ers-Quarterback Colin Kaepernick als erster Spieler seinem Protest explizit gegen Rassismus und Polizeigewalt mit dem Kniefall Ausdruck verliehen. Seitdem hat er viele Nachahmer gefunden. Kaepernick ist seit dieser weltweit beachteten Aktion arbeitslos, kein Klub will ihn unter Vertrag nehmen. Dagegen hat Kaepernick inzwischen eine Beschwerde eingereicht.