Der geplante Friedensgipfel zwischen der NFL und Colin Kaepernick hat für noch mehr Zoff gesorgt.
Kaepernick: Friedensgipfel geplatzt
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Liga-Boss Roger Goodell hatte den vertragslosen Quarterback in der vergangenen Woche zu einem Vier-Augen-Gespräch über den Hymnenprotest und soziale Themen eingeladen, das bestätigte NFL-Sprecher Joe Lockhart inzwischen ESPN. Allerdings hätte die Liga seitdem nichts von Kaepernick gehört.
Dies wiederum bestreitet Kaepernicks Anwalt Mark Geragos energisch. "Wir haben sofort geantwortet, dass Colin sehr gern an dem Gespräch teilnehmen würde. Allerdings wollten wir aufgrund der eingereichten Beschwerde einen neutralen Vermittler dabei haben. Damit wollten wir sicherstellen, dass es kein PR-Stunt der Liga ist", sagte Garegor bei ABC News.
NFL widerspricht Kaepernicks Anwalt
Lockhart konterte dieser Darstellung bei Yahoo Sports: "Troy (Vincent, NFL-Vizepräsident, Anm. der Red.) hat sich direkt bei Colin gemeldet, nicht bei seinem Anwalt. Es geht nicht um Anwälte und Vermittler. Die Frage ist, wurde Colin eingeladen? Die Antwort ist ja. Hier geht es nicht um eine Bschwerde, sondern um eine Diskussion über Probleme."
Kaepernick war in der vergangenen Saison in Diensten der San Francisco 49ers als erster NFL-Profi beim Abspielen der US-Nationalhymne auf die Knie gegangen, um gegen Polizeigewalt und Rassendiskriminierung im Land zu protestieren.
Für die aktuelle Spielzeit bekam der 30-Jährige keinen Vertrag mehr und versteht dies als Reaktion auf sein Verhalten. Inzwischen haben insgesamt 41 Quarterbacks einen Vertrag in der NFL erhalten oder verlängert, seit der 30-Jährige auf dem Markt ist.