Der NFL-Sponsor Papa John's ist damit unzufrieden, wie die Liga mit den Protesten während der Nationalhymne umgeht (Tabelle der NFL).
NFL-Partner: Proteste schaden Profit
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Der Grund? Die Proteste schaden laut Geschäftsführer John Schnatter den Verkäufen und dem Profit der Pizza-Kette. "Die NFL hat uns geschadet. Hauptsächlich, weil sie das aktuelle Debakel nicht nach Zufriedenheit der Spieler und Besitzer gelöst haben", sagte Schnatter dem Wirtschaftsmagazin Fortune. "Das hätte vor anderthalb Jahren im Keim erstickt werden sollen."
Zu dieser Zeit begannen die Proteste gegen Polizeigewalt und Diskriminierung. Der damalige 49ers-Quarterback Colin Kaepernick saß erst und kniete später während der Hymne, um auf die Probleme aufmerksam zu machen (Spielplan der NFL).
US-Präsident Donald Trump schaltete sich in die Diskussion ein und rief zum Boykott der NFL auf, sollten die Proteste anhalten. NFL-Commissioner Roger Goodell versuchte währenddessen, zu einem Kompromiss zu kommen (SERVICE: SPORT1 erkärt die NFL-Begriffe).
"Führung beginnt an der Spitze", sagte Schnatter, "und das ist ein Beispiel für schlechte Führung."
Papa John's ist ein langjähriger NFL-Sponsor, der oft mit der NFL assoziiert wird. Bei der Pizza-Kette glaubt man auch, dass die sinkenden Zuschauerzahlen der NFL in den Protesten begründet sind. Auch dadurch würden weniger Menschen die Werbung von Papa John's sehen und somit weniger die Pizza essen.